Klimaschutz gefragt

Warum Politiker für die Kreislaufwirtschaft laufen

Oberösterreich
13.02.2022 15:00

Landeschef Thomas Stelzer (ÖVP) läuft mit der grünen Umweltministerin Leonore Gewessler im Kreis? Was ist denn da los? Es geht tatsächlich um eine Art Wettlauf: Gewesslers Klimaschutzministerium arbeitet gerade an einer Strategie für die Kreislaufwirtschaft, die im März präsentiert werden soll. Und LH Stelzer streut das Thema in letzter Zeit verstärkt in seine Reden ein. Das Konzept der Kreislaufwirtschaft zielt, kurz gesagt, darauf ab, Produkte, Bauteile und Materialien möglichst lange im Nutzungskreislauf zu halten - durch direkte Wiederverwertung und Recycling.

Stelzer beschreibt sein diesbezügliches Anliegen für Oberösterreich so: „Wir wollen zu einer europäischen Spitzenregion im Klimaschutz werden und dabei ein erfolgreicher Produktions- und Arbeitsstandort bleiben. Die Brücke in die Zukunft besteht somit in einer Forcierung der Umwelttechnik – mit einem besonderen Augenmerk auf Produkte und Projekte der Kreislaufwirtschaft.“

Nur knapp 10 Prozent wiederverwertet
Derzeit steht die Kreislaufwirtschaft in Österreich aber noch am Anfang: Laut ARA (Altstoff Recycling Austria) werden in Österreich pro Jahr 424 Millionen Tonnen Materialien genutzt. Davon stammen 41 Millionen Tonnen (also bloß 9,7 Prozent) aus Recycling und Wiederverwertung.

Hausverstand und Augenmaß gefragt
Da gibt’s also noch viel Aufholbedarf, bei dem Stelzer aber auf Hausverstand und Augenmaß verweist. Darin steckt auch „ein klares Nein zu utopischen Umweltauflagen und einer damit zusammenhängenden Infragestellung des industriell geprägten Produktionsstandortes Oberösterreich.“ Und der Typ mit der Startpistole auf der Karikatur? Das ist ÖVP-Vordenker Christoph Leitl, der die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft schon seit vielen Jahren predigt

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