Wer dachte, dass die Omikron-Variante die infektiöseste ihrer Art bleiben wird, der hat die Rechnung ohne den neuen Subtyp BA.2 gemacht. Der von Experten als „kleine Schwester“ der ursprünglichen Mutation bezeichnete Virus ist längst in Niederösterreich angekommen. Fast 20 Prozent der Fälle gehen auf BA.2 zurück.
Es sind altbekannte Sorgen um neue Varianten, die heimische Experten derzeit wieder umtreiben. Denn aus aktuellen Abwasseranalysen des Sanitätsstabes ist laut „Krone“-Infos ersichtlich, dass die ursprüngliche Omikron-Variante zum Jahreswechsel – und somit früher als damals berechnet – die Dominanz in Niederösterreich erreicht hatte.
Unser Ziel muss es sein, eine Verbreitung des Virus zu verhindern, die Ansteckungskurve auch weiterhin so niedrig wie möglich zu halten.
Ulrike Königsberger-Ludwig, Gesundheitslandesrätin
Rasche Verbreitung
Schneller als gedacht breitet sich jetzt aber auch die noch infektiösere Subvariante BA.2 im Land aus. „In den vergangenen beiden Wochen ist der Anteil dieser neuen Variante auf fast 20 Prozent der Fälle angestiegen“, erklärt die zuständige Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig. Derzeit lasse sich die Ansteckungsentwicklung durch die neue Variante laut Angaben der Behörden zwar noch nicht letztgültig abschätzen.
Auch in Niederösterreich könnte es wohl die von Experten erwartete „Welle in der Welle“ geben. Denn dass die neue Subvariante zu noch mehr Ansteckungen führen wird, scheint gewiss. Bis die Omikron-Welle abebbt, wird es also noch dauern. Ob die „kleine Schwester“ aber auch gefährlicher ist, kann derzeit noch niemand sagen.
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