Olympischer Rekord

Leitner beeindruckt mit Wahnsinns-Aufholjagd

Felix Leitner

(Bild: GEPA pictures)

Was für eine Leistung von Felix Leitner! Der 25-Jährige lieferte bei der Biathlon-Verfolgung bei den Olympischen Spielen in Peking eine unglaubliche Aufholjagd und beendete das Rennen auf Platz zehn - nachdem er von Rang 46 (!) gestartet war. Damit machte er auf den insgesamt 12,5 Kilometer 36 Plätze gut. „Ich bin froh, dass ich wieder zu den Lebenden gehöre und nicht zu denen, die auf der Strecke wegsterben.“

Dabei lieferte der Tiroler bei schwierigen Bedingungen eine sehr starke Schießleistung ab und leistete sich nur einen Fehler. Selbst Superstar Johannes Boe, der am Vortag den Sprint gewonnen hatte, leistete sich sieben Fehler und beendete das Rennen auf Platz fünf. Durch die fünftbeste Leistung des Tages schaffte Felix Leitner auch die bisher größte Verbesserung in einem olympischen Männer-Bewerb.

„Ich hab mich gefürchtet“
Dennoch ging Leitner nicht mit dem besten Gefühl in die Verfolgung. Denn nach schwachen Vor-Ergebnissen und turbulenten Tagen infolge seiner Materialkritik war es um Leitners Selbstvertrauen nicht gut bestellt gewesen. „Ich habe mich gefürchtet vor dem Rennen“, gab der 25-Jährige im Anschluss zu.

Simon Eder

(Bild: GEPA pictures)

Nicht nach Wunsch verlief das Rennen hingegen für Simon Eder. Nach Platz 18 beim gestrigen Sprint fiel der Salzburger nach fünf Fehlern auf den 37. Rang zurück und hatte am Ende über fünf Minuten Rückstand auf Sieger Quentin Fillon Maillet. „Es war eines der härtesten Rennen in meinem Leben. Es war ganz extrem von den Bedingungen“, erklärte Eder nach der Verfolgung.