Fast überall müssen die Wiener tiefer in die Tasche greifen. Der „Krone“-Aufruf hat aber gezeigt, dass Strom- und Gaspreise die größte Sorge bereiten. Hinzu kommen Kosten für Lebensmittel.
In den vergangenen Tagen haben wir immer wieder über die Teuerungswelle berichtet und unsere Leser aufgefordert, ihre Erfahrungen mit uns zu teilen. Das kam dabei heraus:
Steigerung um fast 150 Prozent in einem Jahr
Viele Mehrkosten werden beklagt, am meisten erhitzt aber die Preis-Explosion bei Strom und Gas die Gemüter. Herr Seibert wandte sich an die „Krone“ und veranschaulichte die Steigerung sehr gut, indem er seine Tarifinfo vom Strompreis mit uns teilte. Zahlte er Ende 2020 noch rund 6 Cent/kWh, waren es Ende 2021 12,5 Cent und ein Monat später rund 15 Cent. Das entspricht einer Steigerung um fast 150 Prozent innerhalb eines Jahres.
„Wie kann man beim Gas von 28 Prozent sprechen?“, fragt ein User. Statt 0,2 Cent/kwh zahlt er jetzt 1,2 Cent. Ein anderer User berichtet, dass der Gaspreis von 3 Cent pro kWh (Mai-2021-Abrechnung) auf 16 Cent gestiegen ist. Also ist der Brennstoff jetzt mehr als viermal so teuer. Weiters berichtet er, dass bei einem anderen Anbieter der neue Preis 10 Cent pro kWh beträgt, ebenfalls eine Steigerung mehr als 200 Prozent.
Wieder ein anderer User wirft ein, dass auch das Heizen mit Pellets kaum günstiger ist, auch hier ist der Preis um 40 Prozent gestiegen.
Hohe Lebensmittelpreise belasten Familien
Stark von der Teuerung sind auch Familien betroffen. Eine zweifache Mutter schrieb uns, dass ihr Mann Vollzeit und sie Teilzeit arbeitet. Von ihrem Gehalt zahlt sie die Lebensmittel und Kleidung für ihre vierköpfige Familie. Schon seit Längerem kann sie am Monatsende keinen Notgroschen mehr auf die Seite legen. Zudem werden die Lebensmittel im Einkaufswagerl nicht nur weniger, sondern auch immer teurer. „Wann steigen die Gehälter in solch einem Verhältnis?“, fragt sie. „Nicht zu vergessen die Pensionserhöhung von lächerlichen 1,8 Prozent", kommentiert ein User.
Eine andere Mutter schreibt: „Wirklich schlimm finde ich den Treibstoff.“ Unnötige Spaßfahrten könne sie sich schon lange nicht mehr leisten. Sie überlegt sich jede Fahrt dreimal und schaut immer, dass sie mehrere Besorgungen oder Termine zusammen legen kann. Auch bei den Lebensmitteln für eine fünfköpfige Familie merke man die Teuerungswelle stark.
„Wenn ich das in Schilling umrechnen würde, wird mir alleine bei dem Gedanken schon schwindlig“, schreibt ein User. „Der Teuro macht seinem Namen alle Ehre", lautet ein Kommentar.
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