Im Krimmler Achental, im Obersulzbachtal, im Habachtal, im Hollersbachtal und im Felbertal sollen an insgesamt acht Standorten Retentionsflächen entstehen. Das sind Stauräume, in denen bei starken Regenfällen das Hochwasser zurückgehalten werden kann, um es dann kontrolliert abzulassen. Für die Region ist es eine Überlebensfrage. „Es geht um den Dauersiedlungsraum Oberpinzgau“, sagt der Mittersiller Bürgermeister Wolfgang Viertler.
Rund zehn Millionen Kubikmeter Wasser könnten mit den neuen Flächen zurückgehalten werden. „Das reicht, um eine Situation wie im Juli hintanzuhalten“, ist Wasser-Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) überzeugt. Die Flächen befinden sich allerdings in sensiblem Gebiet im Nationalpark Hohe Tauern und auf privaten Almen. Am Freitag hat Schwaiger das Projekt den Bürgermeistern und Beteiligten vorgestellt. Nun starten die konkrete Planung und die Verhandlungen mit den Grundeigentümern.
Umsetzung aller Standorte kostet 30 Millionen Euro
Die notwendigen Dämme sollen sich so sensibel wie möglich in die Landschaft einfügen und nicht mit Wildbachverbauungen vergleichbar sein. Wasserkraftwerke wird es keine geben. Im Herbst 2024 soll mit dem Bau des ersten Damms begonnen werden, mindestens 30 Millionen Euro wird das Gesamtprojekt kosten.
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