Die fortschreitende Digitalisierung rund um den Globus hat der Chipindustrie ein Rekordjahr beschert. Die Hersteller hätten ihre Umsätze im vergangenen Jahr insgesamt um 26,2 Prozent auf zuvor nie erreichte 555,9 Milliarden Dollar (knapp 487 Milliarden Euro) hochgeschraubt, teilte der Branchenverband SIA am Montag mit.
Insgesamt seien 1,15 Billionen Halbleiter verkauft worden. Wegen der hohen Nachfrage bauen derzeit alle Anbieter wie Intel, TSMC und Samsung Electronics ihre Kapazitäten aus. Deswegen rechnet SIA für das laufende Jahr mit einem Erlösplus von fast neun Prozent.
Die Digitalisierung während der Coronapandemie werde die Nachfrage nach Chips auch künftig ankurbeln, sagte SIA-Chef John Neuffer: „In der absehbaren Zukunft wird es genug Nachfrage geben, um einen sehr aggressiven Werkaufbau zu rechtfertigen.“
Um Firmen anzulocken, setzen die USA, China und die Europäische Union auf Förderprogramme. Erst in der vergangenen Woche hatte die EU-Kommission angekündigt, bis 2030 durch die „European Chips Act“ genannte Initiative 15 Milliarden Euro an zusätzlichen öffentlichen und privaten Investitionen für die Chipproduktion zu mobilisieren.
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