Es hat einfach nicht gereicht: Das Weingut Domäne Müller in Groß-St. Florian musste Insolvenz anmelden, wie der Alpenländische Kreditorenverband bekannt gab. Das Gut besteht seit 1936. Auch Investor Hans Kilger konnte nicht helfen.
Die Ursache für die Insolvenz: Die Margen im immer stärker werdenden Online-Handel seien immer kleiner geworden - dadurch schmolzen die Umsätze dahin, „zumal das Geschäftsmodell der Unternehmen auf persönlicher Beratung und Kontakten mit Großkunden aus Gastronomie, Hotellerie und internationalem Weinhandel ausgerichtet ist“, wie der AKV schreibt.
Corona hat dem Weinproduzenten dann den Todesstoß gegeben. Die Beteiligung des deutschen Investors Hans Kilger habe laut AKV nicht gereicht, das Unternehmen liquide zu halten. Er erwarb 2021 70 Prozent an den Müller-Gesellschaften.
20 Angestellte betroffen
20 Dienstnehmer sind von der Pleite der beiden Unternehmen E. u. M. Müller GmbH und Domäne Müller Gutsverwaltung GmbH betroffen. 1.138.600 Euro Aktiva stehen 3.174.700 Euro Passiva gegenüber, bei der Gutsverwaltung sind es 181.700 Euro Aktiva und 648.000 Euro offene Forderungen.
Auf gepachteten Rebflächen von ca. 36 Hektar werden Weißwein (51 Prozent), Rotwein (48 Prozent) und Süßwein produziert.
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