Sicherheitsabstand
Putin verbannt auch Außenminister ans Tischende
Neben hitzigen Debatten um den Ukraine-Konflikt gibt es im Kreml auch in Sachen Coronavirus nur wenig Anlass zur Entspannung. Nachdem schon Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bei Verhandlungen vergangene Woche außergewöhnlich weit von Putin entfernt sitzen musste, traf es nun mit Sergej Lawrow den russischen Außenminister.
Vier Meter trennten den russischen und den französischen Präsidenten vergangene Woche - der große Abstand wurde von vielen als Symbol für die derzeit unüberbrückbaren Differenzen zwischen Russland und dem Westen interpretiert.
Nachdem sich das skurrile Bild in den sozialen Netzwerken breitmachte und zu zahlreichen Memes führte, erklärte der Kremlchef die ungewöhnliche Sitzordnung mit der Sorge vor einer möglichen Corona-nfektion. Für die mehrstündige Unterredung mit Macron wäre ein negatives PCR-Testergebnis durch russische Mediziner erforderlich gewesen, so die Begründung.
Sorge vor Ansteckung
Die strikte Einhaltung der Abstandsregel blieb jedoch kein Einzelfall und traf nun offenbar auch Lawrow. Ob der Außenminister kein erforderliches Testergebnis vorweisen konnte, ist jedoch nicht bekannt. Die Sorge vor einer Ansteckung scheint dabei nicht ganz unbegründet zu sein. Putin selbst ist zwar mehrfach geimpft, seit Kurzem macht sich aber auch in Russland die Omikron-Variante des Virus breit.
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Diese fällt mit zuletzt 1,4 Millionen Fällen innerhalb von 24 Stunden so stark aus, wie noch nie - der bisherige Tagesrekord lag bei knapp 300.000 Covid-Neuinfektionen.
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