Vor dem sogenannten „Öffnungsgipfel“ morgen, Mittwoch, wollten wir von vier der profiliertesten Corona-Experten ihre Einschätzung hören. Was geht, was nicht? Umweltmediziner Hans Peter Hutter kann sich wie Virologin Dorothee von Laer die Aufhebung der 24-Uhr-Sperrstunde vorstellen, beide sprechen sich aber wie Komplexitätsforscher Peter Klimek für die weitere Schließung der Nachtgastro aus. Grundsätzlich wird auch für eine Beibehaltung der FFP2-Maskenpflicht plädiert. Simulationsforscher Niki Popper hält es für sinnvoll, erst bei einem Abfall der Positivtestungen zu lockern. Gerne wollen wir uns Peter Klimek anschließen, der uns die größte Hoffnung macht, wenn er sagt, er würde grundsätzlich davon ausgehen, dass wir „vermutlich im Laufe des März so gut wie alle Beschränkungen aufheben werden können“. Das klingt gut, auch wenn er vorsichtig bleibt und anfügt „aus derzeitiger Sicht und wenn nichts Grobes Unvorhergesehenes geschieht“. Nein, bitte nur nichts „Grobes“ mehr!
Aus für Gratistests. Das sich abzeichnende Abklingen der Pandemie befeuert der Diskussion um das Aus für die Gratistests. Der steirische ÖVP-Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer hatte schon im November im Club 3 von „Krone“, „Kurier“ und „profil“ gefordert, mit Einführung der Impfpflicht sollten Ungeimpfte dafür zahlen müssen. Später hatte sich Schützenhöfers burgenländischer SPÖ-Amtskollege Hans Peter Doskozil dieser Forderung angeschlossen, mittlerweile sprechen sich die meisten Landeshauptleute für das Ende der Gratistests aus. Am Montag äußerte sich auch Bundeskanzler Karl Nehammer in diese Richtung, man werde das beim Gipfel am Mittwoch besprechen. Noch unklar scheint, ob künftig auch die Geimpften für Tests bezahlen werden müssen. Das würden die meisten wohl nicht einsehen.
Einen schönen Dienstag!
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