Plus 47.230 Personen

Österreichs Bevölkerung stieg auf knapp 8,98 Mio.

Österreich
15.02.2022 12:21

Mit Jahresbeginn 2022 ist die Zahl der in Österreich lebenden Menschen auf 8.979.894 angestiegen. Das sind um 47.230 Personen (plus 0,53 Prozent) mehr als am 1. Jänner 2021. Die Zunahme fiel damit größer aus als ein Jahr zuvor, als das Plus gegenüber 2020 noch 31.600 Menschen (plus 0,36 Prozent) betragen hatte.

„Österreich wächst weiter“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Die Marke von neun Millionen Einwohnern werde voraussichtlich im Verlauf des heurigen Jahres erreicht. „Das Bevölkerungswachstum geht dabei ausschließlich auf Menschen mit nicht-österreichischer Staatsangehörigkeit zurück. Ohne sie wäre Österreich im Jahr 2021 nicht gewachsen, sondern geschrumpft.“

Am 1. Jänner 2022 lebten demnach 1.587.251 Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft im Land. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung ist binnen Jahresfrist von 17,1 auf 17,7 Prozent gestiegen. 2021 erhöhte sich somit die Zahl der ausländischen Staatsangehörigen um 56.179 Menschen (plus 3,67 Prozent), während die Zahl der österreichischen Staatsangehörigen rückläufig war (minus 8949 Personen bzw. minus 0,12 Prozent).

Rückläufige Entwicklungen in 17 politischen Bezirken
Am stärksten schrumpfte die Einwohnerzahl in der Kleinstadt Rust (minus 0,75 Prozent) sowie in den Bezirken Murau (minus 0,72 Prozent) und Gmünd (minus 0,50 Prozent). Rückgänge gab es auch in den Städten Innsbruck, Salzburg, Steyr und Waidhofen an der Ybbs, in den übrigen drei Bezirken des Waldviertels (Horn, Waidhofen an der Thaya und Zwettl), in Lilienfeld, in Güssing, den beiden steirischen Bezirken Südoststeiermark und Murtal sowie den drei Kärntner Bezirken Wolfsberg, Spittal an der Drau und Hermagor.

Intensiver Hautkontakt mit dem Neugeborenen hat viele positive Auswirkungen. (Bild: ©Kati Finell - stock.adobe.com)
Intensiver Hautkontakt mit dem Neugeborenen hat viele positive Auswirkungen.

Corona-Jahre brachten Geburtenplus und mehr Todesfälle
Im vergangenen Jahr gab es 4827 weniger Neugeborene als Gestorbene. Es verstarben zwar um 1,3 Prozent weniger Menschen als noch im ersten Corona-Jahr, jedoch um 8,5 Prozent mehr als im Jahr 2019 vor dem Ausbruch der Pandemie. Die vorläufige Zahl der Sterbefälle lag um 9,1 Prozent über dem Fünfjahresdurchschnitt vor Beginn der Covid-19-Pandemie (2015-2019).

„Im Jahr 2021 gab es im Vergleich zum Jahr zuvor ein Geburtenplus von 2,4 Prozent, und auch im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 kamen in Österreich wieder etwas mehr Kinder zur Welt“, erläutert Thomas. Dennoch ist die Bilanz negativ: „85.607 Neugeborenen standen 90.434 Verstorbene gegenüber.“

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