Die Krankenversicherungen erwarten für heuer ein Defizit von 321,4 Millionen Euro. Dafür hat sich das Ergebnis für das vergangene Jahr verbessert: Im November hatte man für 2021 noch mit 217,4 Millionen Defizit gerechnet, jetzt ergibt die vorläufige Erfolgsrechnung ein Minus von 140,6 Millionen Euro.
Damit fällt die aktuelle Prognose des Dachverbandes für die drei Träger schlechter aus als vor drei Monaten, als man noch von einem Minus von 238,3 Millionen Euro ausgegangen war.
Im Vorjahr hat die SVS der Selbstständigen und Bauern nach den vorläufigen Zahlen noch ein Plus von 85,4 Millionen Euro geschrieben. Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) als bei weiten größter Träger mit minus 99,8 Millionen und die BVAEB der Beamten, Eisenbahner und Bergleute mit minus 126,2 Millionen verbuchten hingegen ein Defizit. Für heuer erwarten alle drei Träger ein Minus: die ÖGK 121,3 Millionen, die BVAEB 157,4 Millionen und die SVS 42,7 Millionen Euro.
Verluste auch in kommenden Jahren
Auch für die nächsten Jahre erwartet die soziale Krankenversicherung weitere Verluste. Diese dürften zwar tendenziell leicht rückläufig ausfallen, laut aktueller Prognose aber doch etwas höher sein als noch im November vorhergesagt. Das Defizit soll von 140,6 Millionen im Vorjahr (November-Prognose 217,4 Mio.) auf 321,4 Millionen heuer (238,3 Millionen) und auf 363,2 Millionen im kommenden Jahr (293,9 Millionen) anwachsen. Dann soll es im Jahr 2024 auf 298,4 Millionen Euro sinken (235,3 Millionen), im Jahr 2025 auf 281,8 Millionen (238 Millionen) und im Jahr 2026 auf 246,3 Millionen Euro.
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