Innsbruck weist unter allen österreichischen Landeshauptstädten die höchste Aufklärungsquote bei Verbrechen auf. Dies zeigt die aktuelle Kriminalitätsstatistik für 2021.
Zwar wurden im Vorjahr in Innsbruck um 1,9 Prozent weniger Delikte als 2020 geklärt, mit 63 Prozent Aufklärungsquote ist die Innsbrucker Polizei freilich die effektivste von allen Landeshauptstädten Österreichs. Die Zahl der angezeigten Delikte sank gegenüber 2020 um zwei Prozent auf 10.691. Der Blick weiter zurück bis ins Jahr 2012 zeigt, dass die Kriminalität nach einem Höhepunkt im Jahr 2016 insgesamt abgenommen hat.
Dem tirolweiten Trend folgend gingen die Einbruchsdiebstähle von 751 im Jahr zuvor auf 669 zurück. Es gab 65 Einbrüche in Wohnhäuser bzw. in Wohnungen.
Beschädigungen von Pkw und Graffitis an Häusern
Deutlich zugenommen haben die Sachbeschädigungen – von 1294 auf 1700 Delikte. Dies drückte sich vor allem durch die Verunstaltung von Gebäuden mittels Graffitis und durch Vandalismus an Fahrzeugen aus. „Es gelang uns allerdings, eine große Serie von Fahrzeugbeschädigungen in einem einzigen Straßenzug in Innsbruck zu klären“, freut sich Christoph Kirchmair, Chef der Innsbrucker Kriminalpolizei.
Die Internetkriminalität hat auch in der Landeshauptstadt im Vorjahr stark ihre Spuren hinterlassen. Nicht weniger als 782 Fälle verzeichnete man. Das bedeutet eine bemerkenswerte Zunahme um 253 Delikte. Auch der Drogenhandel verlagerte sich teilweise ins Internet. Im öffentlichen Raum waren weniger Dealer festzustellen.
Hunderte Betretungs- bzw. Annäherungsverbote
Zugenommen hat – wie in ganz Tirol – Gewalt in der Privatsphäre. Dies hatte zur Konsequenz, dass 332 Mal ein Betretungs- bzw. Annäherungsverbot ausgesprochen wurde. Bewährt habe sich laut Kripochef Kirchmair die im Kriminalreferat schon 2019 installierte Ermittlungsgruppe zur Bekämpfung der Jugendkriminalität. Das Augenmerk lag auf der Bekämpfung von Vermögens-, Gewalt- und Raubdelikten.
Außerdem versucht man, die Jugendkriminalität durch Präventionsmaßnahmen einzudämmen. Kirchmair zeigt sich insgesamt überzeugt, dass die Polizei in Innsbruck die Schwerpunktthemen bei der Kriminalitätsbekämpfung richtig setzte.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.