Corona-Meilenstein

Regierung sperrt alles auf – nur eine Regel bleibt

Politik
16.02.2022 13:40

Es wird tatsächlich geöffnet! Mit 5. März 2022 werden in Österreich so gut wie alle noch aufrechten Corona-Beschränkungen fallen, die Bundesregierung wird dann sowohl die sogenannten G-Regeln (ausgenommen Altenheime und Spitäler), als auch die Gastro-Sperrstunde aufheben. Allein die FFP2-Maskenpflicht soll uns in bestimmten Bereichen noch erhalten bleiben. krone.at gibt eine Übersicht über die aktuellen Entscheidungen.

Die Maßnahmen ab 5. März

  • Wegfall sämtlicher Maßnahmen, außer für Hochrisikobereiche (Alten- und Pflegeheime/Krankenhäuser: dort 3G für Mitarbeiter, Dienstleister und Besucher)
  • Öffnung der Nachtgastronomie
  • Aufhebung des Konsumationsverbots bei Veranstaltungen
  • FFP2-Pflicht in Hochrisikobereichen (Alten- und Pflegeheime/Krankenhäuser), in öffentlichen Verkehrsmitteln inkl. deren Haltestellen und in Kundenbereichen des lebensnotwendigen Handels (Apotheken, Lebensmitteleinzelhandel, Banken, Postgeschäftsstellen etc.)
  • In allen anderen Bereichen gilt für geschlossene Räume eine FFP2-Empfehlung
  • 3G als generelle Regel bei der Einreise aus sämtlichen Staaten (ausgenommen Virusvarianten-Gebiete)

Bis zum 5. März werden, wie bereits angekündigt, in einer Übergangsphase erste Lockerungen vollzogen - gestartet wird noch diese Woche. So werden ab 19. Februar nahezu alle 2G-Auflagen auf 3G (geimpft oder genesen oder getestet) umgestellt - das betrifft Seilbahnen, Busreisen, Ausflugsschiffe, körpernahe Dienstleistungen, Sportstätten, Fach- und Publikumsmessen sowie Veranstaltungen.

Uneingeschränkter Zutritt für Ungeimpfte
Danach fällt so ziemlich alles. Ab 5. März dürfen auch Ungeimpfte sämtliche Bereiche betreten, die bisher beschränkt waren - und das dann ohne Test. Vorsichtig aufatmen darf man sogar in der Nachtgastro - die Öffnungen betreffen, wie im Zuge einer Pressekonferenz am Mittwoch bestätigt, auch Discos und Clubs.

Katharina Reich, Generaldirektorin für die öffentliche Gesundheit (GECKO), Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne), Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Generalmajor Rudolf Striedinger (GECKO) kamen zum Schluss: Es wird geöffnet. (Bild: APA/Georg Hochmuth)
Katharina Reich, Generaldirektorin für die öffentliche Gesundheit (GECKO), Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne), Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Generalmajor Rudolf Striedinger (GECKO) kamen zum Schluss: Es wird geöffnet.

Lediglich die FFP2-Maskenpflicht bleibt uns noch erhalten, aber auch nur in Öffis, Supermärkten etc. und im Gesundheitsbereich.

„Keine Zutrittsregelungen und kein Grüner Pass mehr
„Keine Zutrittsregelungen mehr und kein Grüner Pass mehr innerhalb Österreichs“, erklärte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne). „Der Ausblick zeigt uns, dass wir vorsichtig und bedacht, aber mit Nachdruck Stück für Stück uns die Freiheit zurückholen, die uns das Virus genommen hat“, sagte dazu Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP). „Wir müssen die Zeit, die jetzt uns gegeben ist, dafür nutzen, die pandemische Entwicklung zu beobachten.“

Auf die Frage, warum - entgegen der Empfehlung der eigenen Experten - trotz weiterhin hoher Fallzahlen geöffnet werde, meinte Mückstein, dass die „maßgebliche Zahl“ jene auf den Intensivstationen sei. Dort sei die Lage stabil, wenn auch leicht steigend auf den Normalstationen. Der Minister ergänzte: „Ich kann Ihnen nicht versprechen, dass wir in den kommenden Monaten keine strengeren Maßnahmen benötigen, das hat uns das Virus schon gelehrt.“

Tests noch bis Ende März gratis
Eine heikle Frage, in der vor allem die Länder im Vorfeld Druck machten, war, ob Corona-Tests weiterhin gratis sein sollten. Hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Die Tests sollen aber jedenfalls bis Ende März gratis bleiben, sagte Mückstein. Dann wird neu evaluiert (mehr Infos dazu).

Impfpflicht-Kommission „fast gebildet“
Auch darüber, wie es mit dem Impfpflicht-Gesetz weitergehen soll, gibt es nach wie vor keine Entscheidung. Allein: Eine Kommission zur Prüfung werde „derzeit gebildet“ und soll in den kommenden Tagen ihre Arbeit aufnehmen (mehr Infos dazu).

Wien geht weiter eigenen Weg
Und wie sieht es in der Bundeshauptstadt aus? Dort geht man vorerst weiterhin seinen eigenen Weg (mehr Infos dazu).

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