Nur Ungeimpfte daheim?

Eltern zweifeln an den neuen Schulregeln

Familie
16.02.2022 15:00

Laut Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) sollen geimpfte und genesene Kinder nun auch bei mehreren positiven Corona-Fällen in der Klasse in Präsenz unterrichtet werden. Bei Eltern und Lehrern wirft diese Ankündigung etliche Fragen auf.

Mit seiner Ankündigung, dass der Präsenzunterricht in Wien für geimpfte und genesene Kinder normal weitergehen soll, auch wenn es mehrerer Corona-Fälle in einer Klasse gibt, löste Stadtrat Christoph Wiederkehr zahlreiche Fragezeichen bei Lehrern und Eltern aus. Denn bei einer Impfquote von erst 28,9 Prozent bei den Fünf- bis Elfjährigen bedeutet dies, dass der Großteil der Klasse auch weiterhin abgesondert wird.

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Das muss ganz klar geregelt sein, denn sonst bricht das System zusammen.

Karl Dwulit vom Wiener Elternverband

Nur Lernpakete für Ungeimpfte?
Wohl aber ohne Online-Unterricht zu Hause, zumal ja dann einige Kinder in der Klasse von den Lehrern unterrichtet werden. „Das muss ganz klar geregelt sein, denn sonst bricht das System zusammen“, zeigte sich Karl Dwulit, Vorsitzender des Wiener Elternverbandes, erstaunt. „Denn der hybride Unterricht, sprich die Übertragung des Unterrichts aus dem Klassenzimmer auf den Computer daheim, funktioniert in den allerwenigsten Klassen.“ Jene Kinder, die zwar negativ getestet aber ungeimpft sind, müssten sind dann wohl daheim alleine mit Lernpaketen durchschlagen.

Droht neuerliches Chaos?
Wie genau die Teilabsonderung bewerkstelligt werden sollen, ließ das Büro Wiederkehr offen. Es hieß lediglich: „Bei einer Teilschließung kann die Schule in Einzelfällen in Abstimmung mit dem zuständigen Schulqualitätsmanager schulautonom auf Distance Learning umstellen, wenn zum Beispiel aufgrund der Anzahl der abzusondernden Schüler ein Präsenzunterricht nicht sinnvoll möglich ist.“ - Chaos scheint vorprogrammiert ...

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