Gibt’s heuer keinen Politischen Aschermittwoch der FPÖ in Ried/Innkreis (er ist ja abgesagt worden), so wird halt ein andermal Gelegenheit sein, „es krachen zu lassen“, tröstet Partei-Kapitän Herbert Kickl höchstselbst die Fans dieser üblicherweise bierseligen Großveranstaltung in der Jahn-Turnhalle: „Da gibt’s halt dann einen verspäteten Aschermittwoch.“
Bei einer Pressekonferenz in Wien ging Kickl ungefragt auf diese Absage ein und sprach von „Legendenbildungen“, weil es in Oberösterreich auch heißt, die hiesige FPÖ-Spitze wolle lieber nicht mit Corona-Krawallmacher Kickl auftreten: „Da werden wilde Geschichten konstruiert“, meint Kickl dazu.
„Es ist g‘scheiter, man macht nichts“
Die Absage sei (intern) schon zu Jahresende 2021 erfolgt, weil nicht absehbar gewesen sei, welche Corona-Situation am 2. März der Fall sein würde und die Veranstaltung wegen Kartenverkaufs eine längere Vorlaufzeit habe. 2021 hat es eine mehr als einstündige Videoübertragung eines Zwiegesprächs von Manfred Haimbuchner und Norbert Hofer, damals noch FPÖ-Bundesparteiobmann, aus der gespenstisch leeren Jahn-Turnhalle in Ried gegeben: „Es war recht bemüht, aber mit Aschermittwoch hat das nicht wirklich was zu tun“, so Kickl: „Wenn es so nicht geht, wie es sich gehört, dann ist es g’scheiter, man macht‘s nicht.“
70 Minuten Zwiegespräch zwischen Haimbuchner und Kickl - unter anderem über das, was beide im Jahr davor am meisten geärgert hat (so wie bei der Übertragung 2021) - wären tatsächlich schwer vorstellbar, ohne dass es Schwarz-Blau im Linzer Landhaus in tausend Stücke zerreißt
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