Große Aufregung herrschte bei der US-Snowboarderin Julia Marino. Das IOC drohte der Athletin mit einer Disqualifikation, sollte sie mit ihrem Prada-Board im Big Air an der Start gehen. Der Grund: Werbung ist bei den Olympischen Spiele verboten. Doch Prada sei der Hersteller des Boards und kein Sponsor, entgegnete der US-Verband.
Im Slopestyle-Bewerb holte die Konkurrentin von Anna Gasser noch die Silbermedaille. Im Big Air trat Julia Marino plötzlich nicht mehr an. Eine Drohung des IOC brachte sie um eine weitere Medaillenchance.
Jetzt erklärte die US-Amerikanerin ihre plötzliche Abreise aus China: „Am Abend vor dem Bewerb sagte mir das IOC, dass mein Board nicht mehr zulässig ist, obwohl sie es für den Slopestyle-Bewerb noch akzeptiert haben. Sie sagten mir, dass sie mich disqualifizieren würden, wenn ich das Logo nicht abdecke. Ich war köperlich und mental am Ende.“
„Verdecken des Logos keine Option“
Dean Nakamura, Vizepräsident des US-Verbandes, beschwerte sich vergeblich beim IOC: „Das Verdecken des Logos ist keine Option. Das Logo ist in das Board integriert, wenn man es verändert, würde es bremsen.“
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