War es wirklich ein Unfall? Bob Sagets Tod wirft immer mehr Fragen auf. Sicher ist, dass der „Full House“-Star am 9. Jänner in seiner Suite im Ritz-Carlton Hotel in Orlando an den Folgen einer Hirnblutung gestorben ist. Für den Gerichtsmediziner von Orange County war es ein Unfall. Doch dessen Autopsie-Bericht lässt Experten an seinem Urteil zweifeln.
Bislang ist die offizielle These der Behörden: Der 65-Jährige hatte sich am Bettrahmen den Kopf gestoßen, war ohnmächtig geworden und nie wieder aufgewacht. Nur dass nach der Freigabe des Obduktionsberichts Zweifel an den Todesumständen laut wurden. Denn Saget hatte einen sehr schweren Schädelbruch erlitten.
Mediziner zweifeln an Todesumständen
Nun erklärte Notärztin Dr. Megan Ranney bei „ABC News“, dass derart schwere Kopfverletzungen eher das Resultat eines Schlags mit einem Baseballschläger oder eines zehn Meter tiefen Falls seien. „Das kann nicht nur durch einen einfachen Sturz passiert sein. Die Saget-Familie verdient es, zu erfahren, was wirklich passiert ist!“, erklärte sie.
Auch für CNNs Chef-Medizin-Korrespondenten Dr. Sanjay Gupta ist die Sache alles andere als eindeutig: „Der Autopsiebericht enthüllt, dass es nicht nur eine kleine Beule am Kopf war. Dieser Schaden entstand durch einen sehr harten Kraftaufwand gegen den Kopf. So etwas sieht man eher, wenn jemand die Treppe runterfällt und dabei mehrfach mit dem Kopf aufschlägt oder bei einem Autounfall - wenn das Opfer nicht angeschnallt war.“
Selbst Candace Cameron Bure, die Sagets Tochter D.J. in der Serie „Full House“ gespielt hatte, ist inzwischen skeptisch, was die offizielle Todesursache betrifft. In einem TV-Interview sagte sie dazu: „Die letzten Wochen waren sehr hart, weil immer neue Fakten ans Licht kommen. Und die werfen immer mehr Fragen auf.“
Was passierte wirklich im Hotelzimmer?
Was gegen einen Tod durch Fremdeinwirkung spricht: Die elektronisch verriegelte Zimmertür war nach dem Eintreten von Saget bis zum nächsten Nachmittag, als die Hotelsecurity seine Leiche fand, nicht mehr geöffnet worden. Das Gericht in Florida hat vorerst entschieden, keine weiteren Dokumente zum Tod von Saget an die Öffentlichkeit herauszugeben - um die Privatsphäre nicht zu verletzten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.