Über 100 Sturmeinsätze

Kleintransporter von Böe erfasst und überschlagen

Symbolbild

(Bild: P. Huber)

Wie angekündigt, ist Sturmtief „Ylenia“ in Oberösterreich eingetroffen. Böen bis über 100 km/h verblasen die Ski-Gaudi und schmeißen reihenweise die Bäume um. In Sierning wurde ein Kleintransporter von einer Orkanböe erfasst und überschlagen. Der Lenker wurde dabei eingeklemmt und schwer verletzt.

Bei der Warnzentrale des Landesfeuerwehrkommandos Oberösterreich sind in der Früh binnen einer Stunde 41 Sturmeinsätze eingegangen, vor allem aus dem Alpenvorland und dem Mühlviertel. Zu Mittag waren bereits mehr als hundert Einsätze für die Florianijünger zu absolvieren. Bisher waren es aber zumeist nur umgefallene Bäume. Sind Bäume auf Stromleitungen gestürzt, gibt's auch vereinzelt Stromausfälle.

Stundenlange Rettung
In Sierning wurde ein vermutlich unbeladener Kleintransporter von einer Sturmböe erfasst, kam von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Der Lenker wurde dabei im am Dach liegenden Fahrzeug schwer eingeklemmt. Die Einsatzkräfte von drei Feuerwehren arbeiteten nahezu eine Stunde lang ununterbrochen, um den Mann aus dem Wrack zu schneiden. Er wurde nach notärztlicher Erstversorgung ins Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr eingeliefert.

Skigebiete gesperrt
Außerdem verbläst er am Donnerstag den Wintersportlern die Ski-Gaudi. In den Skigebieten Feuerkogel, Hinterstoder, Hochficht und Kasberg gibt‘s aus Sicherheitsgründen keinen Skibetrieb und auf der Wurzeralm nur sehr eingeschränkt.