Katrin Beierl und Jennifer Onasanya haben die Zweierbob-Konkurrenz bei den Olympischen Spielen in Yanqing auf Platz zehn beendet. Das rot-weiß-rote Duo hatte am Samstag nach vier Läufen 4,28 Sekunden Rückstand auf die deutschen Siegerinnen Laura Nolte/Deborah Levi, die vor ihren Landsfrauen Mariama Jamanka/Alexandra Burghardt (+0,77) und Elana Meyers Taylor/Sylvia Hoffman aus den USA (+1,52) triumphierten. Pilotin Beierl will nun Blessuren auskurieren und peilt Olympia 2026 an ...
Für Beierl ist es die beste Platzierung im Zeichen der Fünf Ringe. Im Monobob war die Niederösterreicherin 14. geworden, vor vier Jahren in Pyeongchang war sie im Zweierbob auf dem 17. Platz gelandet. „Das beste Frauenbob-Ergebnis, das ist schon okay. Natürlich hätten wir noch gern den achten Platz angreifen wollen, aber da war nach dem dritten Lauf schon zu viel Abstand, dass wir das aus eigener Kraft schaffen hätten können“, sagte Beierl. Blöderweise sei der vierte Lauf der mit den meisten Fehlern gewesen. Im Vergleich zu den Weltcup-Resultaten in dieser Saison sei das aber noch positiv.
Beierl, gemeinsam mit Onasanya Gesamtweltcup-Siegerin 2020/21, kämpfte in der Vorbereitung mit einer Verletzung und im Jänner mit einer symptomatischen Corona-Infektion. Nun werde sie ihre körperlichen Wehwehchen auskurieren. Onasanya indes fängt im April in den Niederlanden wieder zu arbeiten an - so wie es die beiden schon in den vergangenen Jahren immer nach dem Winter praktizieren. Und zum Auftakt der neuen Saison soll der gemeinsame sportliche Weg fortgesetzt werden; teilweise hatten sie sich in der Vergangenheit erst zum ersten Rennen wieder gesehen.
„Und dann ist noch ein langer Weg nach Mailand. Aber es wäre sicher cool, dort am Start zu stehen. Ich hoffe und glaube, dass das wieder normale Spiele, nah an der Heimat, sein werden, wo jeder zuschauen kommen kann“, meinte Beierl. Denn Olympia-Stimmung sei bei diesen Spielen keine aufgekommen. „Es war das, was in dieser Situation das Möglichste war. Die Chinesen haben sich bemüht, die Volunteers waren ein Wahnsinn, die stehen überall und winken. Aber es waren schwierige Bedingungen. Doch das ist sicher nicht der Grund, warum wir Zehnte sind.“
Der deutsche Goldregen im Eiskanal ging unterdessen weiter, nach den vier Rodel-Entscheidungen und den zwei Medaillen-Vergaben im Skeleton wurden nun auch zwei der drei gefahrenen Bob-Rennen von deutschen Athletinnen und Athleten gewonnen. Nolte ist mit ihren 23 Jahren die jüngste Zweierbob-Olympiasiegerin der Geschichte.
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