Bis zu 20% der erwachsenen Menschen sind pro Jahr von Schwindel betroffen. Eine Expertin berichtet, welche Urachen hinter diesem Problem stecken können.
Es ist ein subjektives Gefühl des Schwankens oder Drehens, eine Scheinbewegung der Umwelt. Bei Schwindel handelt es sich um keine eigenständige Erkrankung, sondern vielmehr um einen Ausdruck dafür, dass etwas im Körper nicht stimmt, wie HNO-Fachärztin Dr. Katharina Meng, spezialisiert auf Schwindelerkrankungen, erklärt.
Harmlos oder ernste Erkrankung?
Die Ursachen sind vielfältig:
„Plötzlich einsetzender Schwindel muss stets ärztlich abgeklärt werden, da es neben akuten Erkrankungen des Gleichgewichts auch lebensbedrohliche Ereignisse gibt, wie Infarktgeschehen, welche die Symptome auslösen können“, so die Expertin. Ebenso gilt es, eine langsam zunehmende Problematik ernst zu nehmen.
Ursache erkennen und behandeln
Die Diagnose ergibt sich durch das Gespräch mit dem Patienten und der klinischen Untersuchung des Gleichgewichtsorgans, bei der neben Begutachtung der Ohren und Stabilitätstests u. a. auch Lagerungs- sowie Kopfdrehmanöver durchgeführt werden. Entsprechend dem Auslöser können neben Medikamenten auch Physiotherapie und alternative Ansätze, wie Akupunktur, helfen. Manchmal sind minimal invasive Eingriffe oder Operationen nötig. Dr. Meng: „Beim Lagerungsschwindel reichen spezielle Übungen, die der Betroffene selbstständig mehrmals täglich durchführen sollte. Zu guter Letzt müssen auch Arzneimittel, die der Patient einnimmt, beachtet werden, denn manche Tabletten können zu Schwindelbeschwerden beitragen.“
21. 2. „Schwindel“ - 17.00 und 19.25 Uhr sowie am 22. 2. um 7.15 und 12.15 Uhr. Dr. Katharina Meng, Fachärztin für HNO, Spezialgebiet Schwindelerkrankungen, beantwortet im Interview Fragen zum Thema.
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