Schwerer Vorwurf

Geflüchtete in Griechenland ins Meer geworfen?

Ausland
17.02.2022 21:50

Die griechische Regierung hat Medienberichte zurückgewiesen, wonach die Küstenwache des Landes geflüchtete Menschen vor der Insel Samos ins Meer geworfen haben soll. Zwei Männer sollen dabei ums Leben gekommen sein.

Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ und die britische Zeitung „The Guardian“ hatten zuvor einen Bericht veröffentlicht, in dem schwere Vorwürfe erhoben werden. Demnach sollen im September griechische Grenzschützer aus der Türkei angekommene Migranten, die die griechische Insel Samos bereits erreicht hatten, wieder auf Boote gebracht und ins Meer geworfen haben. Dabei seien zwei Menschen ertrunken.

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Die von der Türkei betriebene Propaganda über illegale Migration führt dazu, dass in den Medien häufig falsche Geschichten auftauchen.

Migrationsminister Notis Mitarakis

Migrationsminister Notis Mitarakis erklärte am Donnerstagabend, diese Berichte seien vermutlich das Ergebnis türkischer Desinformation: „Die von der Türkei betriebene Propaganda über illegale Migration führt dazu, dass in den Medien häufig falsche Geschichten auftauchen.“

Minister: Prüfung ohne Beweise erschwert
Griechenland schütze die Außengrenzen der Europäischen Union unter vollständiger Einhaltung des Völkerrechts. Mitarakis erklärte, es gebe auf griechischer Seite zwar unabhängige Untersuchungen zu derartigen Vorwürfen. Allerdings würden die Autoren solcher Berichte von ihnen angeforderte Details und Beweise nicht an Behörden übermitteln und ihnen die Prüfung damit erschweren.

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