Omikron verlangt sämtlichen Verantwortungsträgern viel Flexibilität ab. Am Freitag wurde bekannt, dass die aktuelle Virusvariante nun auch auf die Dauer des Genesenenstatus Auswirkungen haben könnte: Es gibt Überlegungen, diesen von 180 auf 90 Tage zu reduzieren.
Die Impfmoral der Steirer befindet sich weiter im Sinkflug: Während in der Vorwoche noch 6050 Dosen in unserem Land verabreicht wurden, waren es in der laufenden Kalenderwoche bislang nur mehr 3264 (jeweils von Montag bis Donnerstag) . Zum Vergleich: Im Dezember wurden wöchentlich noch über 55.000 Dosen verimpft.
Impfstraßen sonntags zu
Das Land reagiert auf die schwindende Nachfrage und reduziert wie bereits berichtet die Öffnungszeiten der Impfstraßen, sonntags bleiben diese ganz zu. Die Imfbusse haben zudem ab 1. April ausgedient.
Bis zu 10 Reinfektionen jährlich
Ändern könnte sich aber auch etwas bei der Dauer des Genesenenzertifikats: „Wir sehen, dass ab Tag 90 nach einer Corona-Erkrankung die Kurve bei den Reinfektionen steil nach oben geht“, berichtete am Freitag der Grazer Infektiologe Klaus Vander beim wöchentlichen Impf-Update des Landes Steiermark.
Der Genesen-Status hat seit Omikron nur noch eine brüchige Tragkraft
Infektiologe Klaus Vander
Omikron hätte die Dynamik des Infektionsgeschehens einfach grundlegend verändert: „Zu glauben, dass nach einer Infektion die Schutzdauer 180 Tage beträgt, ist mittlerweile schlicht illusorisch“, so der Experte. Im Extremfall seien vor allem bei jungen Menschen bis zu zehn Reinfektionen jährlich möglich.
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