"Es würde uns freuen, wenn es so wäre, aber wir haben noch keinen Hinweis darauf, dass es so ist", sagte Außenamtssprecher Peter Launsky-Tieffenthal. Da der zitierte libysche Regierungssprecher den Namen des Österreichers nicht explizit genannt habe, gehe man davon aus, dass es sich bei der vierten Person, deren Freilassung bald erfolgen soll, um den Staatsangehörigen eines anderen europäischen Landes handeln könnte, so Launsky-Tieffenthal. Den Hinweisen werde jedoch nachgegangen.
Journalisten sollen illegal eingereist sein
Die Journalisten seien "illegal" nach Libyen eingereist und nach ihrer Festnahme zu einem Jahr Haft sowie zu einer Geldstrafe in Höhe von umgerechnet gut 100 Euro verurteilt worden, hatte der libysche Regierungssprecher erklärt. Bei den Festgenommenen handelt es sich neben Hammerl um die Reporter James Forley und Clare Morganana Gillis aus den USA sowie den Fotografen Manu Brabo aus Spanien.
Sie waren am 4. April zunächst spurlos verschwunden. Erst später erklärte die libysche Regierung ihre Festnahme. Nach dem Außenministerium vorliegenden Informationen wurde Hammerl jedoch bisher getrennt von den anderen drei Medienmitarbeitern festgehalten.
Großer Einsatz, um Freilassung Hammerls zu erzielen
In die Bemühungen um die Freilassung des in Südafrika aufgewachsenen Hammerl, der neben der südafrikanischen auch die österreichische Staatsbürgerschaft hat, war das heimische Außenministerium von Anfang an involviert.
Weltweit haben bereits mehrere Zehntausend Menschen im Internet eine Online-Petition unterschrieben, in der die sofortige Freilassung von Hammerl gefordert wird. Außerdem waren Tausende Demonstranten vor allem in Südafrika auf die Straßen gegangen.
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