Boom in Reitställen

„Die Menschen sind infiziert mit dem Virus Pferd“

Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde.

(Bild: Evelyn Hronek)

Keine Corona-Krise in der Reiterei: Der burgenländische Verband meldet steigende Mitgliederzahlen, jährlich werden mehr Prüfungen abgelegt. 2500 Reiter sind in Vereinen eingeschrieben, besonders bei Mädchen ist der Sport beliebt. „Reiten hat kein Nachwuchsproblem“, so Verbandspräsident Dietrich Sifkovits.

„Seit zwei Jahren ist ein richtiger Boom zu bemerken“, sagt Sonja Kögl vom Reiterhof Sonja in Apetlon, wo 22 Pferde eingestellt sind. „Es kommen viele neue Gäste, der Tourismus ist enorm gestiegen.“

2500 Mitglieder
89 Reitställe gibt es im Burgenland. Rund 800 Pferde sind für den Reitsport geeignet, der Verband meldet 2500 Vereinsmitglieder, vor zehn Jahren waren es noch 2200 gewesen. Pro Jahr werden etwa 25 Turniere ausgetragen. „Die Menschen sind infiziert mit dem Virus Pferd“, sagt Dietrich Sifkovits, der Präsident des burgenländischen Pferdesportverbands.

Großteils Mädchen
„Rund 70 Prozent, die mit dem Reiten beginnen, sind weiblich. „Leider hören dann viele auf, wenn sie erwachsen werden. Aber wenn die Kinder der Mütter heranwachsen, sind auch sie wieder da“, so Sifkovits.

Im Vorjahr wurden von den Kleinsten 309 Reitprüfungen bei 25 Veranstaltern bestanden. Davon traten 88 Prüflinge zum großen und kleinen Hufeisen an, 122 zum Reiterpass, 64 zur Reiternadel und 35 zur Lizenzprüfung. Vor zehn Jahren hatten nur 85 Prüfungen stattgefunden. Dies lässt Sifkovits zum Schluss kommen: „Reiten hat absolut kein Nachwuchsproblem.“