Die lächerlich kleine Anzahl an Olympia-Quotenplätzen für Österreichs Skiherren hatte vor allem den Tiroler Fabio Gstrein und den Vorarlberger Patrick Feurstein getroffen. Zweiterer war trotz eines vierten Rangs beim Weltcup-Riesentorlaufklassiker in Alta Badia nicht nach Peking mitgenommen worden. Nun zeigte der 25-Jährige bei einem Europacup-Riesentorlauf in Norwegen groß auf.
Der Start zum ersten Durchgang hatte aufgrund von Schneefall um 90 Minuten nach hinten verschoben werden müssen. Und da tat sich Patrick Feurstein, der zuletzt nach einem Trainingssturz und einer Schienbeinkopfverletzung einige Tage pausieren musste, noch schwer. Mit 2,31 Sekunden Rückstand auf den Halbzeitführenden Joan Verdu (And) schienen für den 25-jährigen Rossignol-Piloten die Spitzenplätze außer Reichweite.
Doch im Finale hatte der Mellauer das Glück des Tüchtigen - und die Unterstützung des Wettergotts. Den exakt zu seinem Lauf kam die Sonne heraus. Ein Umstand, den Feurstein mit einer fulminanten Fahrt ausgezeichnet zu nutzen wusste und eine fantastische Bestzeit aufstellte. An der sich nach und nach die Konkurrenz die Zähne ausbiss. Erst der Schweizer Livio Simonet - der als Zweiter des ersten Durchgangs 1,71 Sekunden Vorsprung auf Feurstein mitbrachte – konnte die Zeit des Vorarlbergs um 0,64 Sekunden unterbieten.
Nachdem Verdu seine Halbzeitführung ins Ziel gebracht hatte, wurde es für Feuerstein am Ende Rang drei - 1,02 Sekunden hinter dem Andorraner, der bei den Olympischen Spielen in Peking auf Rang neun gefahren war. Mit dem Tiroler Christian Borgnaes (+2,42) auf Rang neun, Feursteins Cousin Lukas als 15. (+3,13), sowie dem 20-jährigen Vorarlberger Noel Zwischenbrugger (+3,76) - der mit Rang 20 sein bestes EC-Resultat erzielen konnte - und dem Tiroler Joshua Sutrm (28./+5,51) schafften es insgesamt fünf Österreicher in die Punkteränge.
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