Allein im Dezember 2021 gab es 1346 offene Stellen in Vorarlbergs Tourismusbetrieben. Gesucht wurden Fachkräfte, aber auch Hilfs- und Anlernkräfte. ÖVP-Tourismussprecherin Monika Vonier sieht die Politik gefordert. Vorhandene Vorschläge sollen diskutiert und mit den relevanten Akteuren umgesetzt werden.
Der akute Mangel an Mitarbeitern im Tourismus beschäftigte die Branche bereits vor der Pandemie. Einige gute Initiativen wurden gestartet, Ideen eingebracht. Als Beispiele nennt Monika Vonier Mitarbeiterunterkünfte, Arbeitszeitmodelle oder Kinderbetreuung. „Ein weiterer Schwerpunkt muss auf der Aus- und Weiterbildung liegen. Wir haben gute touristische Ausbildungswege in Vorarlberg, diese gilt es noch stärker zu vernetzen und weiterzuentwickeln.“
Mitarbeiterunterkünfte, Arbeitszeitmodelle oder Kinderbetreuung – das sind gute Beispiele für erste Ideen und Initiativen.
Monika Vonier
Kräfte aus dem Ausland sind gefragt
Eine zentrale Frage sei, wie mehr junge Menschen für eine touristische Ausbildung gewonnen werden können - und vor allem, wie sie nach ihrer Ausbildung motiviert werden können, weiter in der Branche zu arbeiten. Klar sei aber auch, dass der Bedarf nicht vollständig im Land gedeckt werden könne.
Gefragt seien weiterhin Kräfte aus dem Ausland: „Die neue Saisonnierkontingentregelung hat Planbarkeit ermöglicht. Bei den Regelungen für Mitarbeiter in Ganzjahresbetrieben oder bei der Rot-Weiß-Rot-Karte sollte aber noch über weitere Nachbesserungen nachgedacht werden.“
Ein Rezept mit mehreren Zutaten
Die eine große Patentlösung werde es sicher nicht geben, gefragt sei vielmehr ein Rezept mit mehreren Zutaten: „Unser Ziel ist es, vorhandene Vorschläge zu diskutieren und in Folge ein Maßnahmenpaket zu schnüren, das im Idealfall gemeinsam getragen wird.“ Vonier plädiert deshalb für einen „Tourismusgipfel“.
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