Bäume werden geschnitten, Beete umgestochen, Laub wird eingesammelt - mit den steigenden Temperaturen bringen Hobby-Gärtner ihren grünen Daumen zum Glühen. Das Geschäft mit dem „Garteln“ wächst und gedeiht.
„Corona hat sicher dazu geführt, dass man es sich zu Hause schön und gemütlich macht“, sagt Franz Koll. Der Geschäftsführer von bellaflora sieht ein steigendes Bedürfnis der Oberösterreicher, den eigenen Garten, Balkon oder die Terrasse in Wohlfühloasen zu verwandeln. „Für den Garten wird gerne Geld ausgegeben, aber immer bewusster - es wird genau überlegt“, sagt der Chef von Österreichs größter Gartenfachmarkt-Kette.
In einer Studie für 2020 erhoben die Leondinger gemeinsam mit IMAS, dass ein Gartenbesitzer im Schnitt pro Jahr 686 Euro für Pflanzen, Erden, Geräte und Co. ausgibt - abhängig natürlich von der Größe der zu gestaltenden Flächen.
Mehr Zeit zu Hause
Ob Corona ein Turbo für das Geschäft mit dem grünen Daumen war? „Die mit der Pandemie verbundenen Lockdowns haben in manchen Phasen sicher zur einer Erhöhung der Nachfrage im Gartenbereich geführt“, sagt Martin Würflingsdobler, Geschäftsführer bei Doppler Schirme. Bei den Braunauern gewinnt der Bereich Sonnenschirme und Möbel immer mehr an Bedeutung. Dass die Einrichtung optisch zusammenpasst, wird dabei immer bedeutender.
Auch Biohort trifft mit seinen Produkten den Zeitgeist: Der Hersteller von Gerätehäusern, Boxen und Pflanzbeeten aus Metall schraubte im Vorjahr den Umsatz auf Rekordhöhen. Die Mühlviertler liefern in 24 Länder, sind Marktführer in Europa.
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