Richtungsspiel für Hartberg am Samstag in Wien. Gegen die Austria hilft im Rennen um die Meisterrunde nur ein Sieg wirklich weiter. Dafür krempeln Sonnleitner, Swete und Tadic die Ärmel auf.
Ausscheidungsspiel in Wien-Favoriten! Im Kampf um die Top-Sechs gibt’s heute bei Austria - Hartberg am „Verteilerkreis“ die Weichenstellung - wer da verliert, steigt in den Fahrstuhl nach unten. Jetzt ist Routine gefragt - daher holt TSV-Coach Kurt Russ mit Sonnleitner, Swete und Tadic seine zuvor erkrankten Super-Oldies zurück - und mit ihnen die Erfahrung von 693 Oberhaus-Spielen.
Covid hat Kapitän Rene Swete (121 Bundesliga-Spiele), Bomber Dario Tadic (161) und Abwehrbollwerk Mario Sonnleitner (411) beim Frühjahrsstart auf Eis gelegt - jetzt aber ist das Trio (nach intensiven Herz-, Lungen- und Blutuntersuchungen) fit. Und brennt drauf, Hartberg in die Meisterrunde zu führen.
„Routine wird der Mannschaft jetzt gut tun“, sagt Mario Sonnleitner, „in dieser Phase laufen Spiele nicht immer, wie man sie geplant hat. Da heißt’s improvisieren. Da zählt Erfahrung.“
An Motivation mangelt’s den Oldies nicht: Dario Tadic hat seinem Ausbildungsklub Austria mit sieben Treffern ja bisher weh getan wie keine anderer Hartberger - und das Duo Swete/Sonnleitner kommt aus dem Rapid-Lager.
Die Ausgangslage ist für Rapid-Legende Sonnleitner, der immer noch in der Bundeshauptstadt wohnt und bereits 42 Bundesliga-Duelle mit der Wiener Austria hinter sich hat, klar: „Verlieren dürfen wir diesmal nicht. Mit einem Remis wäre die Top-Sechs-Entscheidung vertagt, mit einem Sieg schaut’s gut für uns aus.“
Wobei der 35-Jährige warnt: „Diese junge Austria ist unter Manfred Schmid richtig gut geworden. Da sieht man Handschrift und Plan.“ Dennoch: „Ich will bei meinen violetten Spezialfreuden Punkte holen - viele Punkte! Damit es richtig spannend bleibt.“
Dass in der Generali Arena endlich wieder volle Ränge erlaubt sind, sieht Sonnleitner keineswegs als Nachteil - im Gegenteil: „Wir freuen uns, dass die Zuschauer wieder da sind. Ohne Fans ist Fußball ein anderes Spiel.“
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