Seit Johannes Strolz am 10. Februar Gold in der alpinen Kombination holen konnte, geht es in seiner Heimatgemeinde Warth rund. Die 183-Seelengemeinde kommt aus dem Feiern nicht mehr heraus. Und: Strolz „belastet“ das Gemeindebudget ganz ordentlich.
Nach Strolz‘ Kombi-Gold war klar: Es müssen möglichst schnell Plakate her, auf denen die Gemeinde dem zweiten Olympiasieger des Orts - nach Papa Hubert 1988 - gratuliert. Gesagt, getan: Eine Mitarbeiterin entwarf ein Gratulationsbanner, das bereits kurz nach der Goldfahrt sowohl in Warth als auch in Schröcken aufgehängt wurde.
Als „Gold-Hannes“ allerdings nur sechs Tage in Peking mit Olympia-Silber im Slalom nachlegte, waren die Plakate schon wieder überholt. „Ich habe sofort neue Banner mit Gold UND Silber in Auftrag gegeben“, erzählt Bürgermeister Stefan Strolz. Warnende Stimmen, er möge doch noch warten, bis auch der Teambewerb gefahren sei, schlug der Ortschef - übrigens ein Großonkel von Johannes - in den Wind. „Wenn er dort auch noch eine Medaille holt, dann drucken wir halt nochmal neue Plakate. Das nehme ich gerne in Kauf“, sagte Bürgermeister Strolz.
So kam es dann am Sonntag tatsächlich: Gemeinsam mit Kathi Huber, Kathi Truppe, Kathi Liensberger, Michael Matt und Stefan Brennsteiner schnappte sich Johannes Strolz im Teambewerb sein zweites Olympia-Gold in Peking, seine dritte Medaille insgesamt. Und in Warth wurde sofort das dritte Gratulationsplakat entworfen und in Auftrag gegeben.
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