Vorarlbergs Olympionike entpuppte sich in Peking als Österreichs Medaillenhamster! Kein Bundesland war erfolgreicher als Strolz, Liensberger, Hämmerle, Steu und Co. Eine unglaubliche Erfolgsstory, die in vier Jahren bei den Spielen in Mailand (It) eine Fortsetzung erleben könnte. Einerseits, weil wohl alle Ländle-Helden ihre Karriere fortsetzen werden, andererseits, weil Verstärkung bereits in den Startlöchern scharrt.
Die Olympischen Spiele in Peking sind zu Ende. Spiele, die jegliche Erwartungen - aus Vorarlberger Sicht - übertroffen haben. Mit den zwei Goldmedaillen von Ski-Ass Johannes Strolz und jener von Snowboarder Alessandro Hämmerle, Team-Gold und Slalom-Silber von Kathi Liensberger, Silber und Bronze durch Rodler Thomas Steu und einer weiteren Silbermedaille durch Strolz im Slalom gehen die 24. Olympischen Winterspiele als die erfolgreichsten aller Zeiten in die Vorarlberger Sportgeschichte ein. Bis Peking waren je zwei Gold- und eine Silbermedaille bei den Spielen 1988 in Calgary (Kan) bzw. 1952 in Oslo (Nor) der Ländle-Rekord.
Das Schönste: Alle heimischen Medaillengewinner - vorausgesetzt sie bleiben gesund - befinden sich im besten Sportleralter. Sowohl Strolz mit seinen 29 Jahren ist für die Olympia 2026 in Mailand/Cortina (It) noch ein Thema, wie die 24-jährige Liensberger oder der 28-jährige Steu. Hämmerle feiert am 30. Juli seinen 29. Geburtstag und hat nach seiner Sternstunde in Peking bestätigt, dass er auch in vier Jahren wieder dabei sein möchte. „Wenn mein Körper mitspielt“, sagt der Gaschurner, dem 2027 zudem noch eine Heim-WM im Montafon winken würde.
Die heimischen Sportfans dürfen sich also bereits jetzt auf die Spiele in Italien - die ersten seit 2006, die in Europa stattfinden - freuen. Zumal dort noch mehr Ländle-Sportler dabei sein könnten: Etwa Ski-Ass Patrick Feurstein, der Peking wegen der umstrittenen Quotenregel verpasste oder sein Cousin Lukas. Auch die Lecherin Mäggy Egger könnte in vier Jahren reif für Olympia sein. Mit Sonja Gigler und Mathias Graf gelten zudem zwei Skicross-Quereinsteiger als Olympioniken der Zukunft. Und mit der Premiere des Skibergsteigens haben auch die Montafoner Daniel Ganahl und Daniel Zugg die Chance in Mailand am Start zu sein, wie auch noch viele andere Ländle-Talente.
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