Kevin Ladstätter (NEOS) ist mit seinen 18 Jahren der jüngste Bürgermeisterkandidat Tirols. Mit seinem Slogan „Jenbach ist SCHIACH“ will der Elektrotechniker provozieren und aus der Reserve locken.
„Krone“: Warum haben Sie sich für die Politik entschieden?
Kevin Ladstätter: Ich habe gemerkt, dass der Jugend immer weniger Gehör geschenkt wird und es den Jungen an Perspektive fehlt – und zwar auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene. Ich will die Perspektive der Jugend einbringen. Ich möchte außerdem in meiner Heimatgemeinde etwas verändern.
Wie ist die Perspektive der Jugend?
Die Jugend hat für Sachen ein Auge, das die ältere Generation nicht hat. Beispielsweise die psychische Gesundheit von Schülern, da kann ein 50-jähriger Ingenieur nicht mitreden.
Wir haben durch die Sommertour und im Kontakt mit vielen Wählern rausgehört, dass Jenbach nicht mehr so schön ist, wie es früher war.
Kevin Ladstätter
Was ist an Jenbach so „schiach“, wie Sie plakatieren?
Mit dem Wahlslogan wollten wir aussprechen, was sich viele Jenbacher denken. Wir haben durch die Sommertour und im Kontakt mit vielen Wählern rausgehört, dass Jenbach nicht mehr so schön ist, wie es früher war. Ein riesiges Problem ist der Leerstand: er schädigt das gesellschaftliche Leben. Wenn das gesellschaftliche Leben in Jenbach tot ist – und das ist es –, dann macht das Jenbach „schiacher“. Der Slogan ist provokant, aber man muss auch aufrütteln, wenn man etwas ändern will.
Wie wollen Sie Jenbach „schianer“ machen?
Wir haben zum Beispiel beim Leerstand ein Konzept: Die leer stehenden Geschäftsflächen soll die Gemeinde ankaufen und vermieten – an Gastronomen, Jungunternehmer, Start-Ups. Die könnten sich dann die Kaution sparen, das würde es preislich attraktiver machen. Jenbach soll attraktiv für Handel, Gastronomie und Start-Ups werden, wir wollen jungen Leuten unter die Arme greifen.
Was entgegnen Sie Leuten, die sagen: „Er hat zu wenig Erfahrung, ist zu jung“?
Ich glaube, dass das Alter oft keine riesengroße Rolle spielt. Ich kann für meine Generation, der Generation, die die Zukunft bestimmen wird, Standpunkte anbringen und das Sprachrohr sein. Und ich glaube, dass für jeden Bürgermeister gilt: Gibt es ein Thema, in dem er nicht so kompetent ist, dann sucht er sich Hilfe von außen, egal ob er 18 oder 60 Jahre alt ist.
Für die Politik habe er sich schon als Kind interessiert, gelandet ist er dann schließlich bei den NEOS Tirol. Die Themen der Pinken sprachen den 18-Jährigen an. Nun ist der Elektrotechniker der jüngste BM-Kandidat Tirols.
Was kritisieren Sie am jetzigen Bürgermeister?
Über Dietmar Wallner kann man privat absolut nichts Negatives sagen. Er ist ein sehr geselliger Mensch und hat auch privat ein Ohr für die Leute. Aber bei der politischen Arbeit hat er die Jugend vernachlässigt. Er ist kein Ideenmotor, sondern arbeitet den Papierstapel vom alten Bürgermeister ab.
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