Am Donnerstag hat ein oberösterreichischer Tierarzt in Linz Anzeige gegen einen unbekannten mutmaßlichen Tierquäler erstattet, der im Naherholungsgebiet Wasserwald vergiftete Köder ausgelegt hatte. Anfang vergangener Woche hatte sich ein Zeuge mit verdächtigen Wurst- und Fleischstückchen sowie Rosinen, die er im Park gefunden hatte, an den Arzt gewandt.
Zwischenzeitlich dürfte der Hund einer 22-jährigen Leondingerin im Wasserwald ähnliche Giftköder gefressen haben, woraufhin das Tier mit schweren Vergiftungssymptomen eingeschläfert werden musste. Bei dem Gift dürfte es sich um Metaldehyd, auch Schneckenkorn genannt, handeln - eine farb- und geschmacklose Substanz, die als Molluskizid gegen Nackt- und Ackerschnecken eingesetzt wird. Metaldehyd, in der EU als Pflanzenschutzmittel zugelassen, trocknet kontaminierte Organismen von innen aus und wirkt so als hochpotentes Mittel zur Schädlingsbekämpfung.
Warnung an alle Tierhalter
Vom Täter fehlt bisher jede Spur, die Polizeiinspektion Kleinmünchen ermittelt und bittet um sachdienliche Hinweise unter 059133/4585, um den mutmaßlichen Tierquäler dingfest zu machen. Vorübergehend wird eine ausdrückliche Warnung an alle Tierhalter im betroffenen Gebiet ausgesprochen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.