"Er muss bergauf gefahren sein", sagt Fährmann Hannes Wiesbauer. Für Landratten: "Bergauf" steht für flussaufwärts. Jedenfalls ist sein Boot, das bei Orth an der Donau Radfahrer und Wanderer über den großen Strom bringt, jetzt zertrümmert. Mehr noch: Der Fährkahn steckt mitten im Bootshaus, das ebenfalls schwer beschädigt wurde. Und zwar irgendwann im Dunkel der Nacht auf Mittwoch.
Der Schaden ist laut Kapitän Wiesbauer gewaltig. Nach ersten Schätzungen dürfte es sich - ohne Bergungskosten - um rund 100.000 Euro handeln. Die Reparaturarbeiten würden "Monate" in Anspruch nehmen.
Reederei wird für Schaden aufkommen
Nachdem der Unfallverursacher zunächst weitergefahren war, wurde er dann doch rasch ausgeforscht. Noch am Mittwoch hätte sich die Reederei des Schiffes gemeldet und sich entschuldigt, sagte der Fährmann. Es sei versprochen worden, dass die Versicherung den Schaden abdecken werde.
Nach der Zwangspause am Mittwoch - 100 Fahrgäste mussten weggeschickt werden - konnte der Fährbetrieb zwischen Orth und Haslau aber am Donnerstagnachmittag wieder aufgenommen werden. "Ich habe von einem Kollegen in Wien ein Ersatzboot für die nächsten vier Wochen gemietet", erklärte Wiesbauer.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.