Ukraine-Krise
Kommt großer Krieg – oder siegt die Diplomatie?
Der britische Premier Boris Johnson hat am Wochenende vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise „vor dem größten Krieg in Europa seit 1945“ gewarnt. Andere Beobachter sprechen hingegen von „Putins Poker“ und einem riesigen Bluff Russlands. Die meisten Experten gehen derzeit aber wohl von einem begrenzten militärischen Konflikt im ostukrainischen Donbass aus. Ob so ein militärischer Konflikt jedoch überhaupt begrenzt geführt werden kann oder früher oder später unweigerlich ausarten muss, bleibt ungewiss.
Mit einer großen Invasion ist derzeit aber eher nicht zu rechnen: „Putin geht es vor allem darum, auf der Weltbühne wieder als großer Player wahrgenommen zu werden. Das nun anberaumte Treffen mit US-Präsident Biden ist deshalb ein gewaltiger Erfolg für ihn“, sagt dazu „Krone“-Außenpolitikexperte Kurt Seinitz in „Nachgefragt“ mit Gerhard Koller. Es ist also eine Art Kräftemessen der Supermächte, ausgetragen auf dem Rücken der Ukraine.
Und trotz allem gebe es nach wie vor auch realistische Chancen, den Konflikt friedlich beizulegen - unter Ausnutzung der Diplomatie, wo derzeit etwa der französische Staatspräsident Emmanuel Macron sehr aktiv ist. Details zur aktuellen Situation, vor allem auch zu Seinitz‘ Ukraine-Besuch mit Außenminister Alexander Schallenberg, sehen Sie im Video oben.
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