Es waren höchst erfolgreiche Olympische Winterspiele in Peking für Österreich. Aber auch einige internationale Athleten stachen dabei besonders heraus. Wir listen die internationalen Tops in China auf.
Norwegen: Norwegen ist die mit Abstand erfolgreichste Nation der Olympischen Winterspiele in Peking und hat einen neuen Rekord aufgestellt. Am Schlusstag polierte Langläuferin Therese Johaug die Rekord-Goldbilanz noch auf 16 auf, hinzu kommen 8 Silber- und 13 Bronzemedaillen. So viel hat noch keine Nation zuvor bei Winterspielen gewonnen. Der bisherige Rekord lag bei 14 Goldmedaillen, unter anderem von Norwegen und Deutschland 2018 sowie Kanada in Vancouver 2010.
Deutsche im Eiskanal: Die Deutschen dominierten in Yanqing National Sliding Center und holten alle vier Goldmedaillen im Rodeln, alle zwei im Skeleton sowie drei von vier im Bob. Macht neun von zehn möglichen Goldmedaillen. Rodlerin Natalie Geisenberger (34) ist mit nun sechsmal Gold und einmal Bronze die erfolgreichste deutsche Wintersportlerin bei Olympia. Nur im Monobob blieb Deutschland ohne Gold und da ganz ohne Medaille.
Schweizer auf Alpinstrecken: Lara Gut-Behrami (Super-G), Corinne Suter (Abfahrt) und Michelle Gisin (Kombination) sowie Beat Feuz (Abfahrt) und Marco Odermatt (Riesentorlauf) sorgten für fünf Goldmedaillen in zehn Einzelrennen. Sie viel hat noch keine Nation bei einer Olympia-Veranstaltung gewonnen.
Eileen Gu: Chinas Star gewann Gold im Big Air und Halfpipe sowie Silber im Slopestyle. Sie ist die erste Ski-Freestylerin, die drei Medaillen bei denselben Spielen holte.
Johannes Thingnes Bö: Der norwegische Biathlet war mit vier Goldmedaillen der Dominator und wandelte damit auch auf den Spuren seines großen Landsmannes Ole Einar Björndalen, der 2002 in Salt Lake City ebenfalls viermal Gold im Biathlon holte. Erfolgreicher bei einer Austragung von Winterspielen war nur der US-amerikanische Eisschnellläufer Eric Heiden 1980 in Lake Placid, der fünf Titel sammelte.
Auch die erfolgreichste Frau kommt aus dem norwegischen Biathlon-Lager. Marte Olsbu Röiseland brachte es auf drei Goldene und zwei Bronzemedaillen.
Sportstätten: Selten war sich der Olympia-Tross so einig. So steril, nicht zuletzt auch wegen der Coronavirus-Pandemie die Spiele auch waren, so toll waren die Sportstätten. Beeindruckt waren die Athleten u.a. von der utopisch anmutenden Schanzen-Anlage in Zhangjiakou, dem gigantischen Eiskanal sowie den perfekten Alpin-Pisten in Yanqing. Auch die Eisqualität der Hallen-Bewerbe in Peking wurde sehr gelobt.
Hygienemaßnahmen: Bis zum letzten Tag wurden die zahlreichen Mitarbeiter nicht müde, die Olympia-Akkreditierten an beispielsweise die Maskenpflicht zu erinnern. Das alles hatte durchaus Sinn, es gab kaum Infektionsfälle während der Spiele, die meisten passierten wohl vor oder auf der Anreise, wie die positiven Flughafen-Tests zeigten. Gegen Ende der Spiele war es dann immerhin schon erlaubt, am Arbeitsplatz im Pressezentrum einen Schluck aus dem Kaffeebecher zu nehmen, ohne sofort ermahnt zu werden.
Hier die weiteren Tops und Flops:
Alexander Bolschunow: Drei Mal Gold - im Skiathlon, mit der Staffel und im auf 30 km reduzierten Marathon zum Abschluss - sowie Silber und Bronze. Der Russe ist damit hinter Johannes Thingnes Bö der zweiterfolgreichste Athlet in Peking. Er ist der erste männliche Langläufer überhaupt, der fünf Medaillen bei den gleichen Spielen geholt hat.
Finnlands Eishockeyteam: In Abwesenheit der NHL-Stars kürte sich Finnland erstmals zum Eishockey-Olympiasieger. Sechs Siege in sechs Spielen und ein verdienter 2:1-Finalerfolg über das russische Team brachte den Skandinaviern den so lange ersehnten Triumph.
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