Klimaschutz

Ars Electronica Center wird immer grüner

Klima und Planet sind auch Thema in der Dauerausstellung des AEC.

(Bild: © vog.photo, All Rights Reserved)

„There is no Planet B“ heißt eine Ausstellung im AEC Linz, und ganz nach diesem Motto will man im Zukunftsmuseum auch immer neue Schritte in Richtung Nachhaltigkeit setzen. Eine eigene Taskforce wurde dafür eingesetzt. Wichtige aktuelle Schritte sind Umrüstung des Deep Space und Gerätemanagement.

Gleich vorweg: Die markante leuchtende Fassade des Ars Electronica Centers wird bis auf Weiteres trotz Bekenntnis zum Klimaschutz erhalten bleiben. Dank LED-Technologie liegt der Energieverbrauch für die beliebten Farbenspiele an der Donau nämlich „nur“ bei rund 25.000 kWh im Jahr - zum Vergleich: Ein Vier-Personen-Haushalt hat im Schnitt einen Jahresverbrauch von 4000 bis 5000 kWh. Übrigens braucht die Fassade mehr Strom, wenn sie in Weiß leuchtet als etwa für die Farbe Grün und auch animierte Farbenspiele, wie sie etwa zum Welt-Aids-Tag o. Ä. zu sehen sind, fressen zusätzlich Energie.

Die Fassade des AEC wird auch weiter leuchten.

(Bild: FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR)

Die Umstellung auf sparsamere LED-Beleuchtung soll im ganzen AEC für positive Effekte sorgen: „Durch die Unterstützung vom ,Pakt für Linz’ ziehen wir das nun rascher als geplant durch“, freut sich mit Markus Jandl der kaufmännische Geschäftsführer des Museums. Vorgezogen wurde auch die technische und inhaltliche Erneuerung des Besuchermagnets Deep Space: „Anstelle von umweltschädlichen Röhrenprojektoren treten Laserprojektoren“, berichtet Jandl. Insgesamt wird eine Million Euro dafür investiert.

Der Deep Space des AEC wird umgerüstet.

(Bild: joseluisarellano.com)

Eine Vision zu Klima und Nachhaltigkeit erarbeitet eine eigene Taskforce, die schon 90 potenzielle Maßnahmen zusammengetragen hat. Mittendrin ist man etwa bei der Digitalisierung von Geschäftsprozessen: „Vom Papier verabschieden wir uns sukzessive“, erklärt Jandl, der seine Unterschriften mittlerweile auch meist digital setzt. Für das Festival im Herbst wurde eine Partnerschaft mit der Post eingegangen, wodurch E-Fahrzeuge für die Wege vom Center zum JKU-Campus verfügbar werden. Und auch in der Dauerausstellung wird ständig verbessert. Ein zentral gesteuertes Gerätemanagement senkt Energiekosten genauso wie der Einsatz sogenannter Raspberries (Einplatinencomputer) statt vollwertiger PCs.

Markus Jandl, kaufmännischer Geschäftsführer des AEC.

(Bild: Robert Bauernhansl)

Und während das AEC im Hintergrund ständig grüner wird, werden Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit beim großen Festival im September in den Vordergrund gerückt werden...