Pater Sandesh Manuel ist ein Pater jenseits aller Klischees, der 41-jährige Franziskaner liebt neben seinem Glauben die Malerei und die Musik, er studiert klassische Gitarre auf dem Wiener Konservatorium. Zudem betreibt er von seinem Ordenszimmer aus einen YouTube-Channel, auf welchem er bereits die respektable Zahl von derzeit 14.200 Abonnenten vorweisen kann.
Ich bin Youtuber, aber kein Influencer, die Menschen sollen sich ihre eigene Meinung, auch zur Kirche, bilden.
Pater Sandesh Manuel
Religionsvermittlung im Internet
Mit seinen unkonventionellen Musikvideos will der gebürtige Inder mit viel Freude und unbeschwerter Leichtigkeit die Inhalte und Grundlagen der Botschaft Jesu vermitteln. Dazu sagt der fröhliche Geistliche, der 2015 nach Österreich kam, schmunzelnd: „Ich bin Youtuber, aber kein Influencer, die Menschen sollen sich ihre eigene Meinung, auch zur Kirche, bilden“. Auf Facebook sah Pater Sandesh einen Eintrag des Milser Komponisten und Produzenten Manu Stix, welcher mit Bischof Hermann Glettler und dem ehemaligen Caritasdirektor Georg Schärmer ein gemeinsames Musik-Projekt vorstellte.
Lieder mit alpenländischen und indischen Elementen
Pater Sandesh trat daraufhin mit Stix in Kontakt und aktuell werden in Mils zwei Songs produziert, bei welchen der rührige Geistliche gemeinsam mit Georg Schärmer den stimmlichen Part zu den Kompositionen von Manuel Stix beisteuert, wobei eines der Lieder eine melodische Mischung aus Tiroler Jodler mit indischen Elementen ist. Hierzu meint Georg Schärmer: „Wir leben in einer Zeit, in der viele Dissonanzen und Disharmonie vorhanden sind und ein möglicher Krieg vor der Haustüre steht. Ich bin zutiefst darüber überzeugt, dass Kunst und Kultur der Schlüssel sind, um aus diesem Dilemma herauszukommen. Vor allem die Musik hat es immer wieder geschafft, Menschen, die sich nicht mögen, auch weltumspannend zusammen zu bringen. In Zeiten des Biedermeiers musste sie provozieren, in Zeiten von Spaltung und Konflikten muss sie harmonisieren“.
Insgesamt vier Tage sind im Ambient-Studio für die Produktion dieser im Zeichen des Friedens und der Verständigung stehenden Lieder eingeplant. Man darf somit auf die Endergebnisse gespannt sein.
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