Im beschaulichen Alberndorf im Pulkautal, Bezirk Hollabrunn, riss am Dienstag in den frühen Morgenstunden eine heftige Explosion die Anrainer aus den Betten. Unbekannte hatten einen Bankomaten in der lokalen Raiffeisenkasse gesprengt und flüchteten mit der Beute Richtung tschechischer Grenze. Die Fahndung war erfolglos.
Mit großer Wucht dürfte der Bankomat in Alberndorf aus der Verankerung gesprengt worden sein. Kaputte Fenster, das völlig zerstörte Foyer und Schäden am Nachbarhaus lassen jedenfalls keinen Zweifel daran. Gegen 3.10 Uhr am Dienstag schlugen die unbekannten Täter zu und waren wenige Augenblicke später auch schon mittels Kastenwagen in Richtung der tschechischen Grenze unterwegs. Eine sofort eingeleitete Alarmfahndung der Polizei blieb erfolglos.
Jetzt sind die Ermittler am Zug
Am frühen Vormittag wurden nämlich noch zahlreiche Spuren gesichert, und diese sollen jetzt von den Fahndern des Landeskriminalamts ausgewertet werden. „Aktuell können wir noch keine weiteren Details nennen. Der Hergang und die genauen Abläufe deuten aber sehr wohl auf kundige Serientäter hin“, so ein Kriminalist zur „Krone“. Inwiefern der Coup zum Erfolg geführt hat, steht aber zur Stunde noch nicht fest. Die Schadenshöhe ist unbekannt und die Wirkung der Sicherheitsvorkehrungen noch unklar. In den nächsten Tagen soll es diesbezüglich Klarheit geben, heißt es.
Im Grenzbereich zu Tschechien herrscht nun naturgemäß Alarmstimmung, Folgedelikte können nicht ausgeschlossen werden.
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