Die Angst vor noch höheren Treibstoff- und Energiepreisen in Österreich ist groß. Wie bereits berichtet, hat die Inflation mit fünf Prozent zuletzt den höchsten Wert seit 1984 erreicht. Preistreiber sind vor allem Treibstoff und Haushaltsenergie.
Die Treibstoffpreise legten im Vergleich zu Jänner 2021 um 29,6 Prozent zu, teilte die Statistik Austria am Dienstag in einer Aussendung mit. Haushaltsenergie verteuerte sich um 16,4 Prozent. In Restaurants und Hotels musste durchschnittlich um 6,3 Prozent mehr bezahlt werden.
Ohne Verkehr und Wohnen wäre Inflation bei 1,8%
Welchen großen Effekt die Energiepreise haben, beweist der Blick auf die einzelnen Sparten: Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke kosteten durchschnittlich um 4,9 Prozent mehr. Ohne Teuerungen für Verkehr, Wohnen und Nahrungsmittel läge die Inflation laut Statistik Austria im Jänner im Jahresvergleich bei 1,8 Prozent.
Das Preisniveau des Mikrowarenkorbs, der den täglichen Einkauf repräsentiert, stieg im Jahresabstand um 4,1 Prozent. Der Miniwarenkorb, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und auch Treibstoffe enthält, verteuerte sich um 8,8 Prozent.
Sorge vor weiterer Eskalation der Ukraine-Krise
Wäre das nicht alles schon genug, blicken die Menschen gebannt Richtung Ukraine und Russland. Denn neben den EU-Sanktionen, die auch den eigenen Energiesektor betreffen könnten, gibt es auch schon indirekte Drohungen aus Moskau, dass man die Transitpreise für Erdgas erheblich erhöhen könnte. Ex-Präsident Dmitri Medwedew warnte am Dienstag vor einer Verdoppelung des Preises.
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