Die Gasspeicher in Österreich sind aktuell zwar „nur“ zu 17 bis 18 Prozent gefüllt - der niedrigste Stand im EU-Vergleich. Allerdings gibt es hierzulande relativ hohe Speicherkapazitäten. Das Speichervolumen beträgt nämlich satte 95,5 Terawattstunden. Zum Vergleich: Den höchsten Füllstand hat Portugal mit über 80 Prozent, dort können jedoch nur 3,57 Terawattstunden gelagert werden.
Große Gasspeicher gibt es in Österreich in Haidach, dort unterhält unter anderem der russische Staatskonzern Gazprom eigene Speicher. Weitere Speicher betreiben die OMV, die EVN-Tochter RAG (Rohölaufsuchungs AG) sowie Uniper.
EU-weit sind die Speicher zu 30 Prozent gefüllt. Das sind 340 Terawattstunden, bei einer Speicherkapazität von rund 1100 Terawattstunden. Die größten Speicherkapazitäten gibt es laut Gas Infrastructure Europe (GIE) hier:
Abhängigkeit von russischem Gas verringern
Aufgrund des milden Winters werden die Füllstände selbst bei einer völligen Unterbrechung der Gasversorgung durch Russland bis zum Ende der Heizsaison reichen. Experten zufolge wird man sich mit Blick auf den nächsten Winter und einer möglichen Eskalation des Russland-Ukraine-Konflikts nach anderen Bezugsquellen umsehen müssen, um die Abhängigkeit von russischem Gas zu verringern. Mögliche Alternativen sind Flüssiggas und Wasserstoff.
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