Ab 1. März – so rechnet man zumindest im Büro von ÖVP-Landesrat Ludwig Schleritzko – sind 20.000 Autopendler aus Niederösterreich direkt von der Ausweitung des Wiener Parkpickerls betroffen. Sie werden nach neuen Lösungen für ihren Arbeitsweg suchen müssen.
Anmeldung mit Meldezettel
Hilfreich sein möchte dabei das Land – und zwar auch jenen, die weiterhin mit dem Auto direkt in die Bundeshauptstadt fahren wollen. Dazu hat man mit mehreren Tiefgaragen-Betreibern Verträge geschlossen. Insgesamt stehen 530 Stellplätze an 20 Standorten zur Verfügung (siehe Grafik). 2021 war lediglich die Hälfte davon vermietet. Alle liegen gut gelegen mit direktem Anschluss an das U-Bahn-Netz und werden vergünstigt um 61,16 Euro pro Monat oder 611,60 Euro im Jahr angeboten. Als einzige Voraussetzung muss dem ausgefüllten Anmeldeformular ein Meldezettel, der nicht älter als drei Monate sein darf, beigelegt werden.
Reaktion auf Parkpickerl-Ausweitung
Die Pendler-Stellplätze waren eine Reaktion des Landes auf die erste Parkpickerl-Ausweitung vor knapp zehn Jahren. Galt dieses nämlich bis Ende 2012 nur innerhalb des Gürtels, hatte die Ausweitung auf die äußeren Bezirke auch damals direkte Auswirkungen auf viele heimische Pendler. Während das Angebot an Garagen in den Jahren variierte, hat sich der Preis kaum verändert. „Das ist echt ein attraktives Angebot“, ist Schleritzko überzeugt.
Aufstockung möglich
Der Landesrat bestätigt zudem Verhandlungen, um das Kontingent zu erweitern. „Wir werden die Situation genau beobachten und können im Fall der Fälle jederzeit reagieren.“
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