In einer Aussendung der Bank ist von einer „Konzentration des Bankstellennetzes“ die Rede. Alle rund 38.000 Kunden werden künftig von neun Standorten aus betreut – Güssing, Jennersdorf, Eberau, Heiligenkreuz, Kukmirn, Rudersdorf, St. Michael, Stegersbach und Stinatz.
Mehr Selbstbedienung
„Wir bleiben damit weiterhin der finanzielle Nahversorger der Region“, erklärt Vorstandsdirektor Ewald Richter. Für die Kunden gibt es künftig ein besseres Service, etwa durch moderne Selbstbedienungsbereiche.
Die Bankomaten bei den Standorten bleiben vorerst weiter bestehen. Für die Zukunft werden Lösungen angestrebt. Im Zuge der Neuausrichtung behalten außerdem alle rund 100 Mitarbeiter der Raiffeisen Regionalbank ihren Job. Durch die Konzentration können künftig Spezialeinheiten gebildet werden – etwa für Firmenkunden oder Wertpapiere.
„In manchen kleinen Filialen waren es pro Monat oft nur noch 30 Kunden, die regelmäßig gekommen sind.“
Ewald Richter
Kostendruck steigt
Für Vorstandsdirektor Richter ist die Schließung wegen der niedrigeren Kundenfrequenz daher ein logischer Schritt. Zugleich haben sich auch die Vorschriften - nicht zuletzt wegen des Konsumentenschutzes - in den vergangenen Jahren verändert, wodurch der Beratungsaufwand größer wurde. Hinzu kommt, dass aufgrund des Niedrig- bzw. Negativzinsumfeldes auch der Kostendruck gestiegen ist.
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