Das Internationale Olympische Komitee hat das Brechen des olympischen Friedens, eine 3000 Jahre alte Tradition, durch Russlands Angriff auf die Ukraine scharf verurteilt. Das IOC sei „zutiefst besorgt“ über die Sicherheit der olympischen Gemeinschaft in der Ukraine, teilte der Dachverband am Donnerstag mit. Daher habe man eine Arbeitsgruppe zur Beobachtung der Lage einberufen, die auch humanitäre Hilfe für Athletinnen, Athleten und Sportfunktionäre in der Ukraine koordinieren solle.
Der olympische Frieden begann am 28. Jänner sieben Tage vor der Eröffnungsfeier der Winterspiele in Peking, und endet am 20. März, eine Woche nach dem Abschluss der Paralympics in China. Alle 193 UN-Mitglieder hatten am 2. Dezember die Resolution zum olympischen Frieden verabschiedet. Der olympische Frieden geht auf eine rund 3000 Jahre alte Tradition des antiken Olympia zurück.
IOC-Chef Thomas Bach bekräftige seinen Ruf nach Frieden, hieß es in der Mitteilung. In seiner Rede zur Eröffnung der Peking-Spiele hatte er das John-Lennon-Zitat „Give Peace A Chance“ (Gib dem Frieden eine Chance) verwendet. Zum Abschluss der Winterspiele hatte Bach die Spitzenpolitiker in aller Welt aufgefordert, sich ein Beispiel an der Solidarität und dem Frieden unter den Olympiateilnehmern zu nehmen.
Wiederholungstäter Russland
Schon 2008 war es kurz vor der Eröffnung der Sommerspiele in Peking zum Krieg zwischen Georgien und Russland um die Südkaukasusregion Südossetien gekommen. 2014 hatte sich Russland in den letzten Tagen der Winterspiele von Sotschi die ukrainische Schwarzmeer-Halbinsel Krim einverleibt.
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