Nur noch heute, Freitag, wollen die Gegner der Erweiterung der Mönchsberggarage in der Stadt Unterschriften sammeln. Der Antrag auf eine Bürgerbefragung zum Ausbau soll dann „ehestmöglich“ beim Bürgermeister eingebracht werden. Innerhalb von gut zwei Wochen hat die Plattform „Lebendiges Salzburg“ weit mehr als die notwendigen 2000 Unterschriften gesammelt.
Auch in der Altstadt selbst sprechen sich immer mehr Bewohner und Kaufleute gegen die Erweiterung aus. Eine davon ist Schmuckdesignerin Verena Schrems. Sie hat ihr Geschäft in der Nähe des Festspielhauses und profitiert damit auch von Publikum außerhalb Salzburgs. Dennoch sagt sie: „Die Kunden kommen gerne in Geschäfte, die sich abheben. Nicht zusätzliche Parkplätze werden die Garage füllen, sondern eine größere Zahl von Geschäften, die unverwechselbar sind.“
Salzburger kommen meist nicht mit dem Auto
Man müsse etwas für die kleinen, besonderen Läden in der Altstadt tun, besonders was die hohen Mieten anbelangt. Ihre Salzburger Kunden würden zur überwiegenden Mehrheit mit dem Bus, dem Rad oder zu Fuß kommen. „Das merken wir, wenn wir fragen, ob wir das Parkticket lochen sollen“, erklärt Schrems.
Dass die Altstadt-Parkplätze durch den Ausbau wie von der Stadtpolitik angekündigt verschwinden, glaubt Schrems nicht. „Die Erweiterung garantiert das keinesfalls“, sagt die Unternehmerin.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.