Donnerstagabend trafen sich Ukrainer und Salzburger, um angesichts der jüngsten Entwicklungen in der Ukraine, gemeinsam ihre Sorgen zu teilen, Mut zu finden, aber auch ihren Unmut kundzutun. Die Gedanken waren bei den Angehörigen und bei einer ungewissen Zukunft.
Nach dem Friedensgebet in der Markuskirche am Ursulinenplatz in der Salzburger Altstadt sind Wut, Angst und Sorgen ein kleines bisschen weniger. Ukrainer und Salzburger kamen Donnerstag am Abend zusammen, um Halt zu finden und Mut zu fassen.
Ihre Gedanken drehten sich nach dem Gebet von Pfarrer Vitaliy Mykytyn aber schnell weiter. Sie sind bei ihren Familien, beim Krieg in ihrer Heimat. Auch die des ukrainischen Pfarrers: „Ich bin in der Früh aufgewacht und war geschockt. Aber ich habe mir gleich gedacht, irgendetwas müssen wir tun.“
Kurzentschlossen sind über 80 Personen um 18 Uhr zusammengekommen, um zumindest ein kleines Zeichen zu setzen. Auch eine Mahnwache vor der Markuskirche war bis in die frühen Morgenstunden anberaumt.
Kurz vor Beginn des Friedensgebets trafen sich rund 60 Salzburger und Ukrainer in der Bürglsteinstraße. Sie wollten dort vor dem russischen Generalkonsulat ein Zeichen ihres deutlichen Widerspruchs gegen den Einmarsch Russlands in die Ukraine kundtun.
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