Die Grazer Stadtregierung zeigt sich solidarisch mit der Ukraine. Bei einer Kundgebung am Samstag will man die ukrainische Flagge am Rathaus hissen, abends soll auch der Uhrturm in den Farben des Landes beleuchtet werden. Zudem wurde beschlossen, dass man der ukrainischen Bevölkerung eine Soforthilfe in der Höhe von 50.000 Euro zukommen lassen will.
Flagge zeigen will die Stadt Graz mit Blick auf den Krieg in der Ukraine: Für Samstag (15 Uhr) ist eine pro-ukrainische Kundgebung am Grazer Hauptplatz angekündigt. Diesen Moment will man nutzen, um auch am Rathaus die ukrainische Flagge zu hissen. „Die Stadt Graz zeigt mit diesem Akt der Solidarität, dass sie an der Seite der ukrainischen Bevölkerung steht. Die Ukraine ist seit gestern einer militärischen Aggression ausgesetzt, die durch nichts gerechtfertigt werden kann“, betont KPÖ-Bürgermeisterin Elke Kahr, die zu Beginn des Konflikts in der Ukraine noch nicht so eindeutig Stellung bezogen hatte.
Bürgermeister-Stellvertreterin Judith Schwentner von den Grünen ergänzt: „Neutralität bedeutet nicht tatenlos zuzusehen, sondern Position zu beziehen. Unsere volle Solidarität gilt der ukrainischen Bevölkerung. Jetzt heißt es, mit allen uns zur Verfügung stehenden politischen Mitteln gegen das aggressive Vorgehen Russlands aufzutreten.“
Als weiteres Zeichen der Solidarität will die Stadt am Wochenende auch den Uhrturm in den Farben der Ukraine beleuchten.
50.000 Euro Soforthilfe
Zudem hat die Grazer Stadtregierung am Freitag einstimmig beschlossen, der ukrainischen Bevölkerung eine Soforthilfe im Umfang von 50.000 Euro zur Verfügung zu stellen. „Dies ist ein erster Schritt und ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine, die seit gestern einer militärischen Aggression durch Russland ausgesetzt ist. Der Beschluss fiel einstimmig“, verkündet man in einer Aussendung. Das Rote Kreuz soll dafür sorgen, dass die Hilfe dort ankommt, wo sie unmittelbar benötigt wird.
Auch Land Steiermark sichert Hilfe zu
Auch die steirische Landesregierung sichert angesichts der verheerenden Lage in der Ukraine unbürokratische Unterstützung zu: „Was sich da vor den Toren der Europäischen Union abspielt, ist in erster Linie eine humanitäre Katastrophe. Die Steiermark unterstützt Hilfsmaßnahmen für die vom Krieg betroffene Bevölkerung - und wird auch einen finanziellen Beitrag zur Linderung dieser akuten Notsituation leisten“, erklären Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und sein Stellvertreter Anton Lang in einer Aussendung.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.