Initiative macht mobil

Standort des Krankenhauses in Gols sorgt für Zwist

Dagmar Gracher, Helmuth Renner, Elvira Schaffrian und Kathrin Eberl-Svoboda (re.) nach der Übergabe der Petition.

(Bild: HS)

Die Bürgerinitiative „Ja zum Krankenhaus - Nein zur Verbauung der Golser Wiesäcker“ wehrt sich aus ökonomischen und ökologischen Gründen vehement gegen den geplanten Bau des Spitals im Natura-2000-Gebiet. 3059 Unterschriften hat der Verein gesammelt, am Freitag wurde die Petition im Landhaus übergeben.

„Bitte nicht falsch verstehen! Wir sind nicht gegen das Krankenhaus“, sagt Kathrin Eberl-Svoboda, die Rechnungsprüferin des Vereins. „Wir sind nur gegen den geplanten Standort. Warum baut man es nicht in der Nähe des Golser Bahnhofs, am Ortsende oder in Neusiedl, wo wenigstens Infrastruktur vorhanden ist?“

Angedacht ist, das Spital zwischen Gols und Weiden zu errichten, inmitten der Wiesäcker. In unmittelbarer Nähe befinden sich eine Firma, ein Kreisverkehr, Weingärten, Bahngleise und ein Autobahnzubringer. Fünf Hektar in diesem Natura-2000-Areal, einem sogenannten „Vogelschutz- und Gebiet von gemeinschaftlicher Bedeutung“, sollen nun verbaut werden. „Die Fläche befindet sich in einer ökologisch höchst sensiblen Zone“, sagt Schriftführer Helmuth Renner, der mit den Vereinskollegen ein Jahr lang gegen das Projekt mobilgemacht hat. Nur etwa ein Drittel der 3059 Unterschriften soll von Burgenländern stammen.

Unterschriften übergeben
Am Freitag wurde die Liste der Landesregierung übergeben. Wie es nun weitergeht? „Hoffentlich wird man unser Anliegen jetzt auf politischer Ebene zur Kenntnis nehmen“, sagt Eberl-Svoboda.