Als unbefriedigend bezeichnet ÖVP-Stadtrat und Wirtschaftskammer-Bezirksobmann Mario Burger den Zeitplan zur Umsetzung. Wie berichtet, wird bereits am 7. März mit dem Bau begonnen. In acht Etappen wird der Domplatz bis zum Juli 2023 umgestaltet, mit jedem Abschnitt fallen Parkplätze unwiderruflich weg. Die Tiefgarage unter dem Bischofsgarten wird aber erst 2024 fertig – je nach Aufwand der archäologischen Grabungen vielleicht sogar später. „Das ist eine viel zu lange Zeit, die die Unternehmer in der Innenstadt zu spüren bekommen“, ist Burger besorgt.
Antrag auf Nachbesserung
Die Grünen bezeichnen die Pläne selbst als „katastrophal“. „Eine solche Asphalt-Steppe ist vergleichbar mit einer Herdplatte, die im Sommer ein Flanieren am Domplatz unmöglich macht“, ist Stadträtin Christina Engel-Unterberger überzeugt. Sie werde daher am Montag bei der Gemeinderatssitzung einen Antrag auf Nachbesserung einbringen. „Keine andere Stadt würde heute solch ein Klimakiller-Projekt planen“, so Engel-Unterberger.
Wir führen die Diskussion um die Domplatz-Zukunft seit 13 Jahren. Die Situation nun ist gar nicht befriedigend.
Mario Burger (ÖVP) übt Kritik am Zeitplan.
Mobiliar steht nicht fest
Seitens der SPÖ und der Planer weist man die Kritik zurück. Der archäologisch bedeutsame Untergrund ermögliche nur eine Baumreihe, zudem stünde das Mobiliar noch nicht fest. „Tröge oder andere mobile Möglichkeiten werden geprüft“, heißt es.
Parkplatz-Lösung
Auch bei den Parkplätzen ist eine Lösung in Sicht. Die Rede ist von rund 100 öffentlichen Stellplätzen, die in der Tiefgarage am Karmeliterhof zur Verfügung stehen sollen.
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