Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat das Brechen der olympischen Waffenruhe durch die Regierungen von Russland und Belarus scharf verurteilt und alle internationalen Fachverbände dazu aufgefordert, Sportevents in diesen beiden Ländern abzusagen oder woanders neu anzusetzen!
Darüber hinaus fordert das Exekutive Board des IOC nachdrücklich, dass bei internationalen Sportveranstaltungen, die nicht bereits unter die jeweiligen Sanktionen der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) für Russland fallen, keine Flaggen aus Russland oder Belarus gezeigt und auch keine Hymnen gespielt werden sollen. Dem Internationalen Paralympischen Komitee (IPC) wird für die bevorstehenden Paralympics in Peking volle Unterstützung zugesichert.
Keine Handball-Spiele in Russland und Ukraine
Die Europäische Handball-Föderation reagierte indes auf den Angriff Russlands auf die Ukraine mit einer Verlegung aller anstehenden Heimspiele von Vereinen oder der Nationalmannschaften beider Länder. Bis auf Weiteres müssen die Partien mit russischer oder ukrainischer Beteiligung auf neutralem Boden ausgetragen werden, teilte die EHF am Freitag mit. Vorerst verschoben wurden die für den 3. und 6. März angesetzten EM-Qualifikationsspiele der russischen Frauen gegen Polen sowie die am 4./5. März geplanten EM-Qualifikationsspiele der Ukraine gegen Tschechien. Die ukrainischen Männer müssen Mitte März in der WM-Qualifikation zweimal in Finnland antreten. Die EHF werde zudem die Entwicklung des Krieges weiter genau beobachten und die Notwendigkeit weiterer Entscheidungen bewerten.
Keine Basketball-Euroleague-Spiele in Russland
Auch in der Basketball-Euroleague werden vorerst keine Spiele mehr in Russland stattfinden. Das entschieden die 18 Klubs der europäischen Königsklasse, darunter auch ZSKA Moskau, Zenit St. Petersburg und Unics Kazan. Partien mit russischen Vertretern, die in anderen Ländern geplant sind, sollen zunächst weiter wie vorgesehen ausgetragen werden, die Heimspiele sollen ins Ausland verlegt werden. Das Spiel zwischen ZSKA Moskau und dem FC Barcelona am kommenden Sonntag wurde zudem abgesagt. Das Duell zwischen Bayern München und ZSKA Moskau hatte am Donnerstag ebenfalls nicht wie geplant stattgefunden. Die Klubs verständigten sich darauf, die Situation in der Ukraine weiter zu beobachten und Maßnahmen anzupassen, falls dies nötig ist, wie es weiter hieß.
Weltverband sagt Kletterweltcup im April in Moskau ab
Der Internationale Sportkletter-Verband (IFSC) entzog indes Russland die Austragung des Boulder- und Speed-Weltcup-Auftakts Anfang April. Man versuche, einen Ersatzaustragungsort zu finden, hieß es in einer Aussendung.
Eiskunstläuferin blickt mit Sorge in die Ukraine
Die österreichische Eiskunstläuferin und gebürtige Ukrainerin Olga Mikutina wiederum blickt mit Sorgen auf die Geschehnisse in ihrer Heimat. „Ich mache mir wahnsinnige Sorgen um meine Verwandten und meine Freunde in der Ukraine“, sagt die 18-Jährige, die in der Industriestadt Charkiw (Charkow) aufgewachsen und 2016 nach Österreich gekommen ist, in den „Vorarlberger Nachrichten“.
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