Eine Infektion mit Omikron verursacht in der Regel weniger oft schwere Krankheitsverläufe bei den Betroffenen. Lustig ist aber auch eine Erkrankung mit dieser Virusvariante nicht.
Was ein milder Verlauf ist, kommt sehr darauf an, wen man fragt: „Wenn man wissenschaftliche Publikationen dazu konsultiert, fällt zumeist alles darunter, was nicht hospitalisierungspflichtig ist, also alles, was man daheim auskurieren kann“, erklärt Virologin Monika Redlberger-Fritz von der MedUni Wien: „Im herkömmlichen Sinn, also wenn man jemanden außerhalb des medizinischen Bereichs fragt, versteht man vermutlich einen Husten oder Schnupfen darunter.“
„Man kann sich auch sterbenskrank fühlen“
Bei einer Infektion mit Omikron können die Symptome aber vielfältiger sein als nur ein bisschen Kopfweh und ein paar Nieser. So kann man durchaus etwa mit hohem Fieber, Schmerzen in der Lunge und Atembeschwerden daheim darniederliegen – und da ist die Lage noch lange nicht so weit, dass man Sauerstoff braucht und stationär aufgenommen werden muss.
Aus wissenschaftlicher Sicht umfasst ein milder Verlauf jene Krankheitsfälle, bei denen man nicht stationär aufgenommen werden muss, sondern die man daheim auskurieren kann.
Virologin Monika Redlberger-Fritz, MedUni Wien
„Man kann sich auch sterbenskrank fühlen, ohne dass man in Lebensgefahr schwebt“, erklärt es etwa Stephan Ludwig, Virologe der Universität Münster plakativ. Und das bekommen derzeit auch immer mehr Österreicher zu spüren. Deshalb hatte eben auch die Weltgesundheitsorganisation WHO davor gewarnt, Omikron als milde Variante zu bezeichnen.
Von asymptomatischer bis zu kritischer Erkrankung
Wie die Einstufung der Verläufe einer Covid-Erkrankung erfolgt, erklärt etwa das deutsche Robert-Koch-Institut genau:
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